Bad Tölz-Wolfratshausen

Rasanter Spaß beim Münsinger Ochsenrennen: Ferdinand und Zeno im Einsatz!

Beim Münsinger Ochsenrennen am 1. September 2024 treten 18 waghalsige Reiter, darunter der 15-jährige Ferdinand Bruckmeir auf seinem Ochs Zeno, in einem aufregenden Wettbewerb an, der nach acht Jahren Pause Tausende von Besuchern in die Gemeinde am Starnberger See zieht, um die Tradition und den Spaß dieses einzigartigen Events zu feiern.

Ein außergewöhnliches Spektakel kündigt sich in der kleinen Gemeinde Münsing im oberbayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen an. Am kommenden Sonntag, dem 1. September 2024, steht das legendäre Münsinger Ochsenrennen an. Die Vorbereitungen sind in vollem Gange, und es wird damit gerechnet, dass tausende Besucher die Veranstaltung besuchen werden. Diese Tradition zieht nicht nur Einheimische an, sondern auch zahlreiche Gäste aus der gesamten Region. Das Ochsenrennen hat sich seit seiner Einführung im Jahr 2000 zu einem echten Highlight entwickelt.

Im Mittelpunkt des Geschehens steht Ferdinand Bruckmeir, ein 15-jähriger Nachwuchsreiter, der sich auf die Herausforderung freut, mit seinem Ochsen Zeno die 690 Kilogramm schwere Konkurrenz zu bezwingen. Zeno ist nicht nur kräftig, sondern hat auch einen ausgeprägten Charakter. „Der Zeno hat Potenzial“, sagt Sepp Großmann, Ferdinands Mentor und Besitzer des Tieres, während er seinen schattigen Wettkampfpartner streichelt. Großmann hat selbst einmal an diesem Wettkampf teilgenommen und weiß genau, wie anspruchsvoll es sein kann, auf einem störrischen Ochs zu reiten.

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Das Rennen zieht Tausende an

Das Ochsenrennen hat sich in den letzten Jahren als ein beliebtes Ereignis etabliert. In 2016 kamen rund 10.000 Menschen, um das unvergessliche Spektakel zu erleben, bei dem Ochsen und ihre Reiter um den Sieg kämpfen. Aufgrund der Pandemie musste die Veranstaltung in den letzten Jahren pausieren, doch jetzt ist die Vorfreude groß. In der selbst erbauten Arena an der Holzhausener Straße werden die Ochsen in nummerierten Boxen untergebracht, und die Besucher haben die Möglichkeit, auf ihre Favoriten zu wetten und dabei Preise zu gewinnen.

Die Tiere, die an dem Rennen teilnehmen, stammen aus verschiedenen Rassen, darunter Fleckvieh, Braunes Vieh und Murnau-Werdenfelser. Vor dem Rennen überprüft ein Amtsveterinär die Ochsen, um sicherzustellen, dass sie fit für den Wettkampf sind. Die Tiere müssen mindestens 30 Monate alt sein, da ihre Rückenwirbel erst dann ausreichend stabil sind.

Die Herausforderung für Reiter und Ochsen

Obwohl das Rennen viele faszinierende Momente verspricht, bringt es auch Risiken mit sich. Ferdinand hat bereits Erfahrung mit den Launen der Tiere gesammelt. Die Vorbereitung auf das Rennen hat ihre eigenen Herausforderungen, da Zeno beim ersten Aufsitzen seinen Jockey abwarf. „Ich saß nicht mal fünf Sekunden drauf“, erinnert sich Ferdinand. Doch der junge Bruckmeir ist nicht abgeneigt, und nach wochenlangem Training fühlt er sich bereit für das Rennen. „Wir arbeiten an unserem Vertrauen, damit Zeno und ich ein Team werden“, sagt er.

Der Wettkampf selbst ist nicht für die Zartbesaiteten gedacht. „Wir hatten schon genügend Verletzungen: gebrochene Gliedmaßen, sogar einen Milzriss“, berichtet Großmann mit einem Schmunzeln. Das Risiko gehört dazu, und nach einem brutalen Sturz, den er selbst erlebt hat, weiß er, dass es beim Ochsenreiten manchmal ganz schön rau zugeht.

Dennoch bleibt die Hauptmotivation der Teilnehmer im Vordergrund: Der Spaß und die Tradition. Dieses Rennen ist nicht nur ein Wettkampf, sondern auch eine Feier des Zusammenhalts und der Gemeinschaft. Die Familien, die seit Generationen an diesen Wettkämpfen teilnehmen, ergiessen ihre Leidenschaft in jedes Detail der Veranstaltung. Während die Ochsen an der Startlinie gespannt stehen, hofft jeder, dass sich die harte Arbeit und das Training auszahlen.

Ferdinand ist sich sicher, dass Zeno das Potential hat, das Rennen zu gewinnen, jedoch stellt der Jugendliche fest, dass das Verhalten eines Ochsen manchmal unvorhersehbar sein kann. „Ich hoffe, Zeno grast nicht während des Rennens einfach los“, sagt er schmunzelnd, während er sich auf den großen Tag vorbereitet. Mit dem richtigen Mix aus Entschlossenheit und ein bisschen Glück hofft Ferdinand, die erste Herausforderung in seiner Ochserer-Karriere meistern zu können.

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