Bad Tölz-Wolfratshausen

Pfingsthochwasser 1999: Erinnerung an das Jahrhundertereignis in Weilheim

Das Pfingsthochwasser von 1999 bleibt ein unvergessliches Ereignis im Gedächtnis vieler Menschen im Oberland. Die Wetterlage aufbauend vom 20. Mai 1999 brachte tagelangen und intensiven Regen zwischen Landsberg und Garmisch-Partenkirchen und verursachte Rekordniederschläge. Besonders am Hohen Peißenberg wurden außerordentliche Regenmengen von 138 Litern pro Quadratmeter gemessen, was normalerweise einem Monatswert entspricht.

Die steigenden Flusspegel führten zu rasch gefüllten Flüssen wie der Ammer, deren Pegelstand explosionsartig anstieg. Peißenberg und Weilheim erlebten bereits am Freitag erste Überschwemmungen, wobei Feuerwehren und freiwillige Helfer mit dem Einsatz von Sandsackbarrieren aktiv wurden. Der Katastrophenalarm wurde in den frühen Morgenstunden des Samstags ausgerufen.

Weilheim war von den Wassermassen stark betroffen. Das schnelle Handeln der Feuerwehr und der Helfer ermöglichte es, die Stadt durch das Verteilen von rund 100.000 Sandsäcken vor einer weitreichenden Überflutung zu bewahren. Obwohl einige Gebäude durch Grundwasser und volle Kanäle betroffen waren, blieben die Schäden relativ begrenzt.

Das Hochwasser beeinflusste nicht nur die großen Flüsse, sondern auch viele kleinere Bäche wie den Simetsbach in Weilheim. Zusätzlich zu den Flutschäden an Straßen und Bahnstrecken erlitten auch die Landwirte Verluste durch Schlamm und Treibholz auf ihren Feldern. In den folgenden Jahren wurden Hochwasserschutzmaßnahmen umgesetzt, um das Oberland vor ähnlichen Katastrophen zu schützen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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