Ein Besuch, der die Weichen für die Zukunft stellen könnte! Der SPD-Landtagsabgeordnete Florian von Brunn war am Dienstag im Wolfratshauser Jugendhaus La Vida und war schlichtweg beeindruckt von dem, was er dort erlebte. Der Kinder- und Jugendförderverein (KJFV) hat sich als wichtige Institution etabliert, die nicht nur die Betreuung von Schulkindern übernimmt, sondern auch eine Vielzahl von Angeboten für Familien und Jugendliche in der Region bereitstellt.
Hier ist das große Bild: Der KJFV ist nicht einfach nur ein Verein. Er ist ein politischer Hebel, mit über 130 Mitarbeitern in 60 Planstellen – ein echtes „mittelständisches Unternehmen“! Geschäftsführer Fritz Meixner verdeutlichte, dass ohne die Unterstützung der Stadt Wolfratshausen das innovative Konzept nicht funktionieren könnte. Der KJFV vereint ein vielfältiges Angebot an Betreuungseinrichtungen, eine Herausforderung, die in vielen anderen Kommunen oft nicht in dieser Form zu finden ist.
Forderungen für die Zukunft der Kinder
Aber die Loblieder auf das Engagement der Mitarbeiter reichen nicht aus. Von Brunn brachte klare Forderungen mit auf den Weg, die nicht nur den KJFV betreffen, sondern die gesamte Bildungslandschaft in Bayern! Der Landtag muss die Fördermittel für den Schulumbau verlängern, so die Forderung. Schließlich wird sich der Ganztagsanspruch 2026 nicht von allein erfüllen. Auch der Zuschuss vom Freistaat für die dringend notwendige Sozialarbeit ist seit Jahren unverändert und muss schnellstmöglich erhöht werden!
„Das ist ein wichtiger Punkt, den wir hier ansprechen müssen“, sagte Meixner, als die Dringlichkeit der Ganztagsbetreuung zur Sprache kam. Der Fachkräftemangel macht sich bemerkbar, und von Brunn hob hervor, dass viele Eltern auf eine solide Ganztagsbetreuung angewiesen sind, um berufstätig zu bleiben. Doch der KJFV-Geschäftsführer stellte klar: „Ohne die richtigen Räumlichkeiten haben wir ein Qualitätsproblem.“ Ein klassenzimmer mit Kreditnehmern reicht nach einem vollen Schultag nicht aus – da brauchen Kinder Rückzugsmöglichkeiten!
Widrigkeiten und dringende Appelle
Und als ob das nicht genug wäre, hat sich der KJFV auch gegen die starren Fristen des Bundes für Förderungen zur Wehr gesetzt! „Man ruft ja nicht an, und dann kommt jemand und baut“, schimpfte Meixner über die unrealistischen Vorgaben, die bis zum 31. Dezember 2027 fertiggestellt werden müssen. Das setzen die Kommunen unter massiven Druck und macht eine vernünftige Planung schier unmöglich. Bürgermeister Klaus Heilinglechner äußerte ebenfalls Unverständnis und stellte klar: „Wir müssen diese Frist verlängern!“
Es ist klar: Die Bildungslandschaft in Wolfratshausen steht vor großen Herausforderungen! Die Förderpauschale für die Schulsozialarbeit, die vom KJFV an mehreren Schulen eingesetzt wird, wurde seit 2007 nicht erhöht! Meixner drängt auf eine Neubewertung der Richtlinien, denn die Hilfsangebote sind wichtiger denn je. Von Brunn sicherte zu, diese Themen weiter zu verfolgen. Der Druck auf das Sozialministerium wächst!