Bad Tölz-Wolfratshausen

Maro-Genossenschaft zieht Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung zurück

Die Maro-Genossenschaft für selbstbestimmtes und nachbarschaftliches Wohnen, die in Wolfratshausen und Dietramszell Mehrgenerationen-Wohnprojekte betreibt, hat ihren Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung zurückgezogen, um im Regelinsolvenzverfahren die Sanierung mit Insolvenzplan zu erreichen. Das Münchener Amtsgericht hat Rechtsanwalt Ivo-Meinert Willrodt von der Kanzlei der Pluta Rechtsanwalts GmbH zum Insolvenzverwalter bestellt. Dieser nahtlose Übergang soll für Kontinuität im Verfahren sorgen. Der Wechsel in ein klassisches Insolvenzverfahren erfolgte aufgrund des hohen zeitlichen Drucks, dem alle Beteiligten ausgesetzt waren. Ein langfristig tragfähiger Insolvenzplan konnte nicht rechtzeitig erstellt werden, aber das Ziel bleibt bestehen, die Maro-Genossenschaft mit ihren besonderen Wohnformen zu erhalten.

Die privaten Unterstützungszusagen für die Sanierung der Genossenschaft sind auf über 1,7 Millionen Euro gestiegen, rund einen Monat nach Beginn des Insolvenzverfahrens. Ein zusätzlicher Beitrag von Mitgliedern und Freunden der Maro ist ein wesentlicher Bestandteil des Insolvenzplans. Die Maro-Gemeinschaft zeigt damit einen aktiven Einsatz für den Fortbestand der Idee von bezahlbarem Wohnraum, Nachbarschaft und gegenseitiger Achtsamkeit. Um fortzufahren, benötigt die Maro ungefähr fünf Millionen Euro. Gegenwärtig gehören der 2012 gegründeten Gesellschaft etwa 2100 Genossen an. Die Zukunft ihrer Genossenschaftsanteile ist derzeit unklar. Für Rückfragen von Mitgliedern und Geschäftspartnern hat die Maro eine spezielle E-Mail-Adresse eingerichtet: Zukunft@marogenossenschaft.de.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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