In den Karwendel-Alpen wurde am Samstag ein 72-jähriger Wanderer von einer Lawine verschüttet, während eine Gruppe von etwa 30 Personen beim Abstieg von der Binsalm unterwegs war. Während einige Wanderer sich selbst retten konnten, wurde der Vermisste zwar geortet, aber die Bergrettung konnte aufgrund der prekären Wettersituation und der akuten Lawinengefahr am Sonntag die Suche nicht fortsetzen. Ein Hubschrauber brachte die ersten, gefährdeten Gäste von der nahegelegenen Lamsenjochhütte ins Tal und markierte damit den Beginn eines umfassenden Einsatzes, an dem auch die Tiroler Bergrettung beteiligt ist.
Die Wetterbedingungen behinderten die Rettungsflüge erheblich, was die Situation für die Einsatzkräfte weiter komplizierte. Ein Bergretter wurde während der Vorbereitungen selbst teilweise verschüttet und erlitt eine Knieverletzung. Laut aktuellen Berichten könnte die Suche nach dem verschütteten Wanderer möglicherweise erst am Mittwoch wieder aufgenommen werden, da die Lawinensituation erneut bewertet werden muss wie www.merkur.de berichtet.