Im Karwendel kam es am Samstag zu einem tragischen Lawinenunfall, bei dem ein 72-jähriger Wanderer verschüttet wurde. Die Lawine ereignete sich im Bereich der Binsalm in der Eng, während eine rund 30-köpfige Wandergruppe auf dem Rückweg zum Tal war. Während die Polizei und die Bergwacht Lenggries umgehend zur Rettung ausrückten, konnte der Verschüttete zwar lokalisiert, aber bisher nicht befreit werden. Zwei andere Wanderer, die teilweise von Schnee eingeschlossen waren, schafften es, sich selbst zu retten.
Die Wetterbedingungen erweisen sich als herausfordernd für die Rettungskräfte. Lindert endlich etwas der Sturm, konnten die Sucharbeiten mit einem Polizeihubschrauber vorübergehend aufgenommen werden. Aufgrund der prekären Lage wurde entschieden, die Suche um 15 Uhr vorerst zu unterbrechen. „Sobald das Wetter und die Lawinenlage es zulassen, wird die Suche wieder aufgenommen“, teilte die Bergwacht Lenggries mit. Währenddessen wurden die restlichen Mitglieder der Wandergruppe sicher ins Tal gebracht. Die Alpinpolizei bewertet, wann die Suche fortgesetzt werden kann, berichtet die Kronenzeitung.