Bad Kissingen

Wie erbt man in Deutschland und was passiert bei Schulden?

In Deutschland werden Erbinnen und Erben von Rechts wegen ermittelt und verständigt. Wenn der Verstorbene ein Testament hinterlassen hat, das vom Nachlassgericht eröffnet wird, werden die im Testament genannten Personen direkt vom Gericht benachrichtigt. Doch was passiert, wenn kein letzter Wille vorliegt? Das Nachlassgericht übernimmt dann die Ermittlung der Erben. Sollte man von einer Erbschaft wissen, aber sechs bis acht Wochen lang keine Mitteilung vom Nachlassgericht erhalten, kann man sich auch aktiv an das zuständige Amtsgericht am letzten Wohnort des Verstorbenen wenden.

Interessant ist eine weitere Möglichkeit im Falle einer Erbschaft: falls sich das vermeintlich positive Erbe als wirtschaftlicher Fehlschlag herausstellt, weil es erhebliche Schulden beinhaltet, besteht die Option, sich innerhalb von zwei Jahren nach Kenntnisnahme wieder davon zu trennen. Hierbei kommt die Nachlassinsolvenz ins Spiel, die beim zuständigen Amtsgericht beantragt werden muss. Im Falle einer Nachlassinsolvenz ist der Erbe nur für die Schulden des Nachlasses verantwortlich, sein persönliches Vermögen bleibt geschützt. Sollte das Vermögen des Verstorbenen nicht ausreichen, um die Verbindlichkeiten zu begleichen, sind die Erben nicht mit ihrem Privatvermögen dafür haftbar.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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