Richard Hümpfer, ein 67-jähriger Mann aus Bad Bocklet, wird seit dem vergangenen Freitag, dem 14. März 2025, vermisst. Die letzte Sichtung des Vermissten fand am Freitagabend gegen 18 Uhr in der Wendelinusstraße im Ortsteil Großenbrach statt. Die Polizei Bad Kissingen äußert ernsthafte Bedenken, dass sich Richard Hümpfer in einer psychischen Ausnahmesituation befindet.

Die Beschreibung des Vermissten ist wie folgt: Er ist etwa 175 cm groß, hat einen grauen Haaransatz und eine kräftige Statur mit einem Gewicht von etwa 90 kg. Möglicherweise trägt er blaue Turnschuhe, wobei keine weiteren Details zur Kleidung bekannt sind. Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, Hinweise zum Verbleib von Hümpfer zu geben. Diese können an die Polizeiinspektion Bad Kissingen unter der Telefonnummer 0971/7149-0 weitergeleitet werden.

Ermittlungen und Öffentlichkeitsfahndung

Die Polizei hat als Teil ihrer Ermittlungen auch die Unterstützung der Öffentlichkeit genutzt, um Hinweise zu erhalten. Ähnlich war es im Fall eines 46-jährigen Mannes, dessen Vermisstenstatus am gleichen Tag eingestellt wurde. Auch dieser Mann hatte am Freitag seine Wohnadresse im Kreis Bad Kissingen verlassen und war seitdem nicht mehr auffindbar. Trotz intensiver Fahndung konnte er nicht lokalisiert werden, sodass die Öffentlichkeitsfahndung schließlich widerrufen wurde. Diese parallel ablaufenden Fälle verdeutlichen die Herausforderungen, denen sich die Polizei gegenübersieht.

Vermisste Personen werden in Deutschland gemäß den Bestimmungen des Bundeskriminalamtes (BKA) registriert. Nach dem BKA gilt einePerson als vermisst, wenn sie unerklärlich abwesend ist und eine potenzielle Gefahr für Leib oder Leben angenommen werden kann. In Deutschland sind vermisste Personen im Informationssystem der Polizei (INPOL) erfasst, wo kontinuierlich Fahndungen koordiniert werden. Üblicherweise klären sich etwa 50 % der Fälle innerhalb der ersten Woche.

Statistik zu vermissten Personen

In der deutschen Statistik von BKA waren am 01. Januar 2025 rund 9.420 Vermisstenfälle registriert, wobei täglich 200 bis 300 neue Fahndungen hinzugefügt werden. Darüber hinaus ist zu beachten, dass über zwei Drittel der vermissten Personen männlich sind, während ein erheblicher Anteil Minderjährige umfasst. Im Jahr 2024 wurden etwa 18.100 Kinder als vermisst gemeldet, von denen 96,7 % bis Jahresende aufgeklärt werden konnten.

Die Polizei ruft heute alle Bürger auf, wachsam zu sein und Hinweise zu Richard Hümpfer oder anderen vermissten Personen zu melden. Das Wohl und die Sicherheit der Vermissten haben oberste Priorität, und oft kann schon eine kleine Information entscheidend sein.