Bad Kissingen

Venedig setzt klare Grenzen: Neue Maßnahmen gegen Massentourismus

Die italienische Lagunenstadt Venedig hat strenge Regeln eingeführt, um den Massentourismus einzudämmen. Eine neue Maßnahme, die am 1. Juni 2024 in Kraft trat, betrifft insbesondere Reisegruppen. Gruppen mit mehr als 25 Personen sind nicht mehr erlaubt, und es ist nun auch verboten, bei Stadtführungen Lautsprecher zu verwenden. Diese Regelungen gelten sowohl im Stadtzentrum mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten als auch auf den Inseln Burano, Murano und Torcello. Zudem dürfen Reisegruppen nicht mehr an Brücken oder in engen Gassen stehen bleiben, um Erklärungen von Reiseführern zu hören oder Fotos zu machen.

Die Maßnahmen wurden aufgrund des anhaltenden Massentourismus eingeführt, der die Einheimischen in Venedig belastet. Die Stadt verzeichnet jährlich etwa 14 Millionen Touristen, während die Einwohnerzahl im Jahr 2019 nur bei rund 258.600 lag. Der Massentourismus und die hohen Mietpreise haben dazu geführt, dass viele Einheimische die historische Altstadt verlassen haben. Ende 2023 lebten dort nur noch knapp 49.000 Menschen, während die Anzahl der Betten für Touristen höher war. Zu Stoßzeiten übernachten etwa 10.000 Touristen in der Stadt, zusätzlich zu den Tagesbesuchern.

Die UNESCO hatte gedroht, Venedig auf die Liste der „gefährdeten Welterben“ zu setzen, wenn die Stadt keine ausreichenden Maßnahmen gegen den Massentourismus und die Folgen des Klimawandels ergreift. Erst nachdem Venedig ankündigte, Hochwasserschutzsysteme zu installieren und eine Tagesgebühr einzuführen, zog die UNESCO die Drohung zurück. Der Bürgermeister von Venedig, Luigi Brugnaro, betonte, dass das Ziel dieser Maßnahmen darin bestehe, Venedig lebenswerter zu machen und nicht darin, Profit zu erzielen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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