Bad Kissingen

Peter Krug: Abschied vom Prinzregenten – Ein Rückblick auf 36 Jahre

Nach 51 Jahren unvergesslicher Auftritte, unter anderem als Prinzregent Luitpold von Bayern, verabschiedete sich der Bad Kissinger Peter Krug im Alter von 78 Jahren gesundheitsbedingt beim Rakoczy-Fest 2024, und hinterlässt eine bedeutende Lücke in der Geschichte des Festes.

Ein Abschied von Tradition: Peter Krug gibt die Rolle des Prinzregenten ab

Das Rakoczy-Fest in Bad Kissingen markiert nicht nur ein geschichtsträchtiges Ereignis für die Stadt, sondern auch einen bedeutenden Abschluss für Peter Krug. Nach beeindruckenden 51 Jahren, in denen er verschiedene historische Figuren verkörperte, gab der 78-jährige Bad Kissinger am letzten Juli-Wochenende 2024 seine Rolle als Prinzregent Luitpold auf.

Ein langes Engagement für Bad Kissingen

Seit 1973 war Peter Krug ein fester Bestandteil des Rakoczy-Festes, das die Stadtgeschichte lebendig hält. Ursprünglich sprang er für Ludwig III. ein, bevor er 1988 die Rolle des Luitpold von Bayern übernahm. Dies feierte er 2024 mit einem fulminanten, aber auch emotionalen Abschied, da er nicht nur die historischen Aspekte der Feierlichkeiten verkörperte, sondern auch eine persönliche Verbindung zur Stadt und ihren Bürgern aufbaute. Krug betont: „Die Anstrengung und die Hitze beim Fest werde ich nicht vermissen, aber die Begegnungen mit den Besuchern werden mir sicher fehlen.“

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Die Veränderung des Rakoczy-Festes im Laufe der Jahre

Krus Rückblick auf das Rakoczy-Fest zeigt eine bemerkenswerte Entwicklung. „Früher war alles viel gemütlicher“, erinnert sich der Alt-Darsteller. „Aber der Vorteil heute ist, dass sich jeder heraussuchen kann, was er will.“ Die Veranstaltung hat durch die Jahre an Attraktivität gewonnen und zieht immer mehr Menschen an. Dies spiegelt nicht nur den wachsenden kulturellen Reichtum der Region wider, sondern auch den Wunsch der Bürger, ihre Geschichte zu erleben und weiterzugeben.

Ein persönlicher Höhepunkt

Einer der tiefsten Momente für Krug war der Auftritt seiner Tochter als Quellenkönigin im Jahr 2006. Dieser besondere Anlass lässt ihn heute noch ergriffen fühlen: „Ich hatte Freudentränen in den Augen.“ Solche Erinnerungen machen das Rakoczy-Fest nicht nur zu einem kulturellen Ereignis, sondern auch zu einem Teil der Familiensaga der Krugs.

Überraschende Einsichten und humorvolle Erinnerungen

Besonders auffallend ist Krugs humorvolle Betrachtung über Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Laut Krug habe Söder einige Ideen „abgeguckt“, als er 2018 als Prinzregent auftrat. „Meine Darstellung war schöner, ich finde, meine Uniform sieht edler aus“, schmunzelt Krug. Solche Anekdoten zeigen, dass Krug seine Zeit als Luitpold nicht nur in Tradition und Ernsthaftigkeit verbringt, sondern auch mit einem Augenzwinkern betrachtet.

Ein neuer Anfang für die Festtradition

Mit einem neuen Prinzregenten im Jahr 2025 wird eine Ära enden und zugleich eine neue beginnen. „Man muss es von innen heraus machen“, rät Krug seinem Nachfolger und hofft, dass dieser sich langfristig engagiert. Trotz seines Rückzugs bleibt Krug der Gemeinschaft verbunden und plant, das Fest aus der Zuschauerperspektive zu erleben. „Ich freue mich auf die neue Perspektive“, bekräftigt er.

Fazit und Ausblick

Peters Rückzug als Prinzregent markiert den Schluss einer bedeutenden Ära für das Rakoczy-Fest. Doch sein Einfluss und sein Engagement werden weiterhin in der Stadt Bad Kissingen spürbar bleiben. Der Wandel hin zu neuen Darstellern und Perspektiven wird die Tradition dieser reichen Geschichte stärken und neue Perspektiven für die nächste Generation öffnen.

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