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Bayern unternimmt Maßnahmen gegen Sturzfluten – Neues Konzept Schwammregionen schützt Dörfer vor Überschwemmungen in Nürnberg

Das Auftreten von Überschwemmungen stellt angesichts der zunehmenden Häufigkeit von Starkregenereignissen eine ernsthafte Bedrohung für viele Regionen dar, wie der jüngste Vorfall in Nürnberg deutlich illustriert. Als Antwort auf diese Problematik wurde vom Bayerischen Landwirtschaftsministerium die Initiative „Schwammregionen“ ins Leben gerufen, um Kommunen bei der Umsetzung wassersensibler Maßnahmen zu unterstützen und somit Siedlungsbereiche klimafester zu gestalten.

Der Fokus dieser Initiative liegt auf der Schaffung von Schwammregionen, die als alternative Konzeption zu herkömmlichen Überschwemmungsgebieten dienen. Durch die Implementierung von neuen Abfluss- und Regenrückhaltebecken, der Schaffung von Überschwemmungsgebieten und der Entsiegelung von Flächen wird angestrebt, dass mehr Wasser im Boden versickert. Dies soll dazu beitragen, die Auswirkungen von Starkregenereignissen zu reduzieren und das Risiko von Überschwemmungen zu minimieren.

Ein Beispiel für erfolgreiche Maßnahmen zur Umwandlung einer Kommune in eine Schwammregion ist die Umgestaltung von Aubstadt in Unterfranken. Dort wurde das Kanalnetz entsprechend angepasst, um die Auswirkungen von Starkregen zu mildern. Durch die Trennung des Abwassers von den Häusern und dem Regenwasser von den Dächern und Straßen wird die Kanalisation bei Starkregen entlastet. Darüber hinaus wird das Regenwasser, welches zuvor in den Ort lief, nun abgefangen und in Regenrückhaltebecken gespeichert. Diese dienen nicht nur der Versickerung des Wassers, sondern reduzieren auch die Wassermengen, die in benachbarte Ortschaften gelangen, was wiederum die Gefahr von ansteigenden Pegelständen mindert.

Die Umwandlung von Siedlungsbereichen in Schwammregionen zeigt ein vielversprechendes Konzept zur Anpassung an die Herausforderungen des Klimawandels und zur Reduzierung von Überflutungsrisiken. Durch die integrierte Planung und Umsetzung solcher Maßnahmen können Städte und Dörfer besser auf Extremwetterereignisse vorbereitet sein und somit langfristig ihre Resilienz und Anpassungsfähigkeit an veränderte Umweltbedingungen stärken.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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