Bad KissingenWirtschaft

Arbeitskräftemangel bedroht Region Mainfranken: Wie wirkt sich der fehlende Arbeitskräfte auf die Wirtschaft aus?

Der Fachkräftemangel in Mainfranken nimmt weiter zu, wie aus dem IHK-Arbeitsmarktradar Bayern hervorgeht. In diesem Jahr fehlen bereits rund 18.000 qualifizierte Arbeitskräfte in der Region, eine Zahl, die bis 2027 voraussichtlich auf etwa 22.500 steigen wird, was einem Anstieg von 28 Prozent entspricht. Ein Großteil der offenen Stellen in Bayern bleibt unbesetzt, da nicht genügend qualifizierte Bewerber zur Verfügung stehen.

Die Auswirkungen des Fachkräftemangels zeigen sich bereits in verschiedenen Bereichen der Wirtschaft. Lange Wartezeiten, reduzierte Serviceangebote und Betreuungslücken für Kinder und Senioren sind nur einige Beispiele. Die aktuelle Arbeitskräftelücke in Mainfranken führt zu einem Verlust von etwa 1,8 Milliarden Euro an Wertschöpfung. Würden mehr Arbeitskräfte zur Verfügung stehen, könnte die Wertschöpfung in der Region um rund vier Prozent steigen.

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sind bessere Rahmenbedingungen zur Förderung von Beschäftigung erforderlich. Die Schaffung von Anreizen zur Arbeitsaufnahme und Qualifizierung für Erwerbslose sowie die Erhöhung der Erwerbsbeteiligung von Älteren und Frauen sind wichtige Maßnahmen. Die Zuwanderung spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle, da der Anteil ausländischer Beschäftigter in Bayern bis 2027 voraussichtlich auf 23 Prozent steigen wird.

Ein Blick auf die einzelnen Qualifikationsniveaus und Berufsgruppen zeigt, dass vor allem in den Bereichen Fachkräfte und Spezialisten ein Mangel an Arbeitskräften besteht. Verkäufer, Fachkräfte in der Lagerwirtschaft, Pflegekräfte, Kinderbetreuer und Berufskraftfahrer gehören zu den am stärksten betroffenen Berufsgruppen. Trotz prognostizierten Beschäftigungswachstums in bestimmten Bereichen wird die Nachfrage nach Arbeitskräften voraussichtlich weiter steigen.

Bayern News Telegram-KanalBad Kissingen News Telegram-Kanal Bayern News Reddit Forum

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"