Bayern

Ausnahmezustand im Bayerischen Wald: Schneemassen sorgen für Chaos und Stillstand

Unerwarteter Wintereinbruch im April: Schneemassen halten Bayern fest im Griff

Der Landkreis Regen im Bayerischen Wald wurde von Schneemassen heimgesucht, die die Straßen unpassierbar machen und Bäume unter der Last des Schnees zum Biegen bringen. Mit 30 bis 40 Zentimetern Neuschnee in Höhenlagen von 900 bis 1000 Metern herrschen chaotische Bedingungen. Die schlechten Wetterverhältnisse haben auch die Skipisten rund um den Großen Arber lahmgelegt, wodurch ein Ausnahmezustand entstanden ist.

Trotz des Dauereinsatzes der Winterdienste sind die Straßen schneebedeckt, was dazu führt, dass Autos und Lastwagen nur noch im Schritttempo vorankommen. Das Landratsamt Regen warnt die Bewohner vor steigenden Schneelasten auf den Dächern, da Messungen auf eine Annäherung an kritische Werte hindeuten. Die Feuerwehr ist nicht in der Lage, jedes Haus zu überprüfen oder private Dächer vom Schnee zu befreien.

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Die Bergbahn und das Wirtshaus „Eisensteiner Hütte“ bleiben aufgrund der widrigen Bedingungen geschlossen. Die Natur im Bayerischen Wald zeigt sich vielseitig und überrascht immer wieder mit unerwarteten Schneefällen bis in den April. Das aktuelle Winterwetter wird auf das Tief „Annina“ zurückgeführt, das über Polen liegt und kalte Luft nach Deutschland bringt. Meteorologen erwarten in der Nacht zu Sonntag weitere kräftige Schneefälle, vor allem im Sauerland, Nordhessen und dem Thüringer Wald, wobei selbst in tiefen Lagen eine dünne Schneedecke entstehen könnte. Ab einer Höhe von 400 bis 600 Metern sind mehr als 15 Zentimeter Neuschnee möglich.

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Lebt in Rügen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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