Unwetter in Bayern: Dämme halten stand, Rettungshubschrauber im Einsatz

Der aktuellen Unwetter-Situation in Bayern wird derzeit mit Hochdruck begegnet. In Bad Wörishofen hält der Damm am Waldsee dem Wasserdruck stand, während große Überflutungen an Flüssen und Bachläufen im Landkreis Unterallgäu gemeldet werden. In Mindelheim mussten Dämme errichtet werden, um die Altstadt zu schützen. Positiv ist, dass Bewohner in Zell zurück in ihre Häuser dürfen, während in Babenhausen angespannte Verhältnisse herrschen. Auch in Ostbayern sind die Einsätze aufgrund des Dauerregens zahlreich, insbesondere die Autobahn A3 ist im Kreis Regensburg aufgrund der Wassermassen gesperrt.

Der ADAC engagiert sich ebenfalls in den Hochwasserregionen und setzt Rettungshubschrauber ein, um Menschen aus bedrohten Gebieten zu evakuieren. Im Landkreis Donau-Ries sind vorsorgliche Evakuierungen im Gange, während Ministerpräsident Markus Söder den Einsatz der Hilfskräfte lobt. In Neuburg wird eine Meldestufe vier erwartet, weshalb mobiler Hochwasserschutz verstärkt wird. Trotz des Unwetters am Flughafen München läuft der Flugbetrieb normal, da ausreichende Vorkehrungen getroffen wurden, um mögliche Gefahren zu minimieren.

Im Landkreis Fürstenfeldbruck kämpfen Feuerwehren an kleineren Gewässern gegen Überläufe, während im Landkreis Neu-Ulm die Hochwasserlage aufgrund gesättigter Böden zunehmend kritisch wird. Der Katastrophenfall wurde in mehreren Landkreisen ausgerufen, wie Donau-Ries und Unterallgäu. Die Justizvollzugsanstalt Memmingen musste aufgrund des Hochwassers evakuiert werden, während das Technische Hilfswerk mit rund 400 Einsatzkräften zur Unterstützung geschickt wurde. Schließlich hängt eine 26-köpfige Bergsteigergruppe unterhalb der Zugspitze fest und muss von der Bergwacht gerettet werden.