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Taubenschlag-Projekt in Vilshofen: Neue Lösung für Taubenplage am Stadtplatz

Neues Konzept zur Taubenbekämpfung in Vilshofen

Die Straßen rund um den schönen Stadtplatz von Vilshofen im Landkreis Passau waren schon lange von einer Taubenplage betroffen. Die Vögel saßen auf den Bögen, brüteten in versteckten Ecken und hinterließen Spuren an den Hausfassaden. Die bisherige Methode mit Spikes schien wenig Erfolg zu zeigen, wie Bürgermeister Florian Gams (SPD) betonte. Doch die Stadt hat beschlossen, dem Problem auf innovative Weise zu begegnen.

Eine Taubenschlag-Initiative

Die Stadt Vilshofen hat sich dazu entschlossen, einen Taubenschlag zu errichten, um das Taubenproblem in den Griff zu bekommen. Im Dachboden des örtlichen Jugendzentrums haben Bauhofmitarbeiter Nistplätze für bis zu 200 Vögel geschaffen. Die 33-jährige Luisa Hell übernimmt die Pflege des Taubenschlags, füllt Futter und Wasser nach und reinigt regelmäßig. Durch das Tauschen der Eier gegen Plastik-Attrappen soll die Population der Tauben deutlich reduziert werden.

Erfolge des Stadttaubenmodells in Augsburg

Das Konzept des Taubenschlags ist nicht neu. Bereits in Augsburg existieren 14 solcher Einrichtungen, die von ehrenamtlichen Tierschützern betreut werden. Dort werden jährlich etwa 10.000 Eier ausgetauscht, was zu einer erheblichen Verringerung der Taubenpopulation und des Taubenkots auf den Straßen geführt hat. Sabina Gassner vom Tierschutzverein Augsburg betont, dass in Stadtteilen, in denen sich Anwohner um die Taubenschläge kümmern, eine deutliche Reduktion der Belästigungen zu verzeichnen ist.

Initiative ausgeweitet auf Ingolstadt

Die Stadt Ingolstadt folgte dem Beispiel Augsburgs und hat ebenfalls Taubenschläge eingeführt, um die Belästigungen durch Taubenkot und Lärm zu reduzieren. Drei ehrenamtliche Tierschützer betreuen mittlerweile drei Taubenschläge in der Stadt. Die Erfolge dieser Maßnahmen stimmen die Verantwortlichen positiv.

Umgang mit Stadttauben

Luisa Hell, die sich zur Spezialistin im Taubenmanagement entwickelt hat, betont die Bedeutung einer menschlichen Lösung für das Problem der Stadttauben. Sie möchte das Konzept in weiteren Kommunen in Niederbayern etablieren. Hell weist darauf hin, dass Fütterungsverbote allein nicht ausreichen, um das Problem zu lösen. Sie fordert mehr Verständnis für die Tauben, die als „verwilderte Haustiere“ gelten und Hilfe benötigen. Durch eine professionelle Betreuung der Taubenschläge sieht sie eine nachhaltige Lösung für das Problem.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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