Die Solidarität mit der besetzten Nachbarschaft Prosfygika zeigt die Kraft und Entschlossenheit einer Gemeinschaft, die sich gegen staatliche Repression und Gentrifizierung zur Wehr setzt. Seit dem 18. Juni 2024 hat der griechische Staat immer wieder versucht, die autonome Gemeinschaft anzugreifen und Bewohner*innen zu entführen. Dabei wurden sogar Tränengas und Blendgranaten gegen Familien, Geflüchtete, Ältere und Schwangere eingesetzt.
Gemeinschaftlicher Widerstand
Doch die Menschen aus Prosfygika haben sich dem nicht kampflos ergeben. Sie traten den Einsatzkräften entgegen und konnten viele ihrer Nachbarn erfolgreich befreien. Prosfygika, eine selbstorganisierte städtische Gemeinschaft, ist ein Ort, an dem verschiedene Graswurzelstrukturen wie eine selbstorganisierte Frauenstruktur, eine Bücherei, eine kollektive Bäckerei und vieles mehr entstanden sind.
Die Entscheidung, trotz der Angriffe zu bleiben und zu kämpfen, unterstreicht den starken Zusammenhalt und die Entschlossenheit der Bewohner*innen. Sie setzen sich für ihr Zuhause, ihre Gemeinschaft und die Idee eines befreiten Raumes ein, und sie sind bereit, bis zum Schluss zu kämpfen.
Ungewisse Zukunft
Die fortgesetzten Angriffe des repressiven Staates und der Gentrifizierungsmaschinerie stellen Prosfygika jedoch vor große Herausforderungen. Die Gemeinschaft, die außerhalb der Regeln von Staat und Kapital agiert, bleibt eine ständige Bedrohung für die etablierte Ordnung.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob die Solidarität mit Prosfygika angesichts dieser angespannten Lage weiterhin Bestand haben wird. Der Widerstand, die Selbstorganisation und die Solidarität der Menschen vor Ort sind jedoch ein starkes Zeichen dafür, dass der Kampf für eine gerechtere Gesellschaft noch lange nicht vorbei ist.