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Sensationelle Ausstellung enthüllt das Leben und Wirken des Heiligen Ulrich in Augsburg

Der heilige Ulrich, dessen Patrozinium gegen Ratten einst bekannt war, wird in der Sonderausstellung „Ulrich – genial, sozial, loyal, memorial“ im Diözesanmuseum St. Afra Augsburg gewürdigt. Er erhielt 923 seine Bischofsweihe, verstarb 973 und wurde 20 Jahre später heiliggesprochen. Die Ausstellung betont sein sozialcaritatives Wirken, das von seinem tiefen Glauben an Christus geprägt war.

Ein besonderes Artefakt in der Ausstellung ist das Ulrichskreuz, das angeblich aus Holzpartikeln des Kreuzes Christi besteht und ihm während der Verteidigung Augsburgs gegen die Ungarn überreicht wurde. Weitere Highlights sind ein alt-ungarisches Pferdegeschirr vom Lechfeld, Gemälde wie das Fischwunder von Hans Holbein dem Älteren und Skulpturen, die die Vielseitigkeit und Bedeutung des heiligen Ulrich illustrieren.

Die Ausstellung mit 88 Exponaten schließt eine Lücke in der 1000-jährigen Ulrich-Verehrung und präsentiert den Bischof als herausragende Figur des ottonischen Zeitalters. Besucher werden dazu eingeladen, zu reflektieren, ob Ulrich trotz seiner vielfältigen Aufgaben in Kirche und Politik als Individuum mit einzigartigen Eigenschaften betrachtet werden kann. Ein Ausstellungskatalog sowie thematische Führungen und Vorträge bieten zusätzliche Einblicke in das Leben und Wirken des heiligen Ulrich.

Im Kontext der epochalen Schlacht auf dem Lechfeld im Jahr 955 wird diskutiert, ob Ulrich neben seinen geistlichen Pflichten auch im Kampf involviert war. Die Ausstellung verdeutlicht die Vielschichtigkeit seines Wirkens an der Seite von König Otto I. und stellt die Frage nach der Vereinbarkeit von weltlichen und geistlichen Aufgaben in jener Zeit.

Die Sonderausstellung „Ulrich – genial, sozial, loyal, memorial“ ist noch bis zum 14. Juli im Diözesanmuseum St. Afra in Augsburg zu sehen und bietet Besuchern die Möglichkeit, einen facettenreichen Einblick in das Leben und Wirken des heiligen Ulrich zu erhalten. Weitere Informationen sind auf der Website des Museums verfügbar.

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