Bischof Bertram Meier von Augsburg betont die Bedeutung von Fronleichnamsprozessionen als Instrument gegen Gleichgültigkeit und Unwissenheit. Er bezeichnet diese Prozessionen als eine Art Provokation, die dazu dienen soll, Menschen aus ihrer Reserve zu locken und sie zum Nachdenken über den katholischen Glauben anzuregen. Meier träumt davon, dass diese provokative Veranstaltung Menschen einlädt, sich der Weggemeinschaft mit Jesus anzuschließen, da er überzeugt ist, dass der Weg zu Glück und ewigem Leben nur durch Jesus führt.
Darüber hinaus fordert Bischof Meier die Bürger dazu auf, an der Europawahl teilzunehmen und extremistischen Gruppierungen eine klare Absage zu erteilen. Er warnt vor Wegen, die bereits in der Vergangenheit zu Schaden geführt haben und betont die Bedeutung, aus der Geschichte zu lernen, um ähnliche Fehler zu vermeiden. Seine Botschaft ruft dazu auf, demokratische Werte zu verteidigen und extremistischen Ideen eine klare Ablehnung entgegenzusetzen.
Der Erzbischof von Bamberg, Herwig Gössl, betont die Wichtigkeit von Gottes Treue und seinem Bund, der allen Menschen Sicherheit und Halt geben soll. Er warnt davor, andersartige Menschen auszugrenzen und verdeutlicht, dass das eigentliche Böse in negativen Gedanken, Worten und Taten gegenüber anderen liegt. Gössl appelliert an die Gläubigen, sich mit Gott gegen das Böse zu verbünden und sich darauf zu konzentrieren, das Gute in der Gemeinschaft zu stärken.
Das Fest Fronleichnam wird von der katholischen Kirche am zweiten Donnerstag nach Pfingsten gefeiert. An diesem Tag bekennen sich die Gläubigen öffentlich zu ihrem Glauben und zeigen ihre Überzeugung, dass Gott in Brot und Wein gegenwärtig ist. Die Prozession, bei der eine geweihte Hostie in einer Monstranz durch die Straßen getragen wird, symbolisiert das Hochfest des Leibes und Blutes Christi. Dieses Fest ist ein zentraler Bestandteil des katholischen Glaubens und dient als sichtbares Zeichen der Gottergebenheit und Verehrung.