ÖPNV-Aufwertung: Neues Ticketsystem und verbesserte Buslinie für Memmingen-Krumbach-Augsburg geplant

Das Streichen des Modellprojekts MUT 2.0 durch den Bund hat den Landkreis Unterallgäu, Günzburg und die Stadt Memmingen nicht davon abgehalten, weiterhin Maßnahmen zur Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) zu planen. Zwei Teilprojekte aus dem MUT 2.0 sollen dennoch umgesetzt werden, um den ÖPNV attraktiver zu gestalten. Dazu gehören das ID-basierte Ticketing sowie die Aufwertung der Buslinie Memmingen-Krumbach-Augsburg. Das Landratsamt bestätigt, dass diese Projekte weiterverfolgt und mögliche Förderungen geprüft werden.

Das ID-basierte Ticketing ermöglicht es den Fahrgästen, im ÖPNV mobil zu bezahlen und automatisch den besten Preis für ihr digitales Ticket zu erhalten. Die Federführung für dieses Projekt liegt beim Landkreis Günzburg. Die Aufwertung der Buslinie Memmingen-Krumbach-Augsburg wird vom Landkreis Unterallgäu geleitet. Geplant ist eine Ausweitung der Betriebszeiten und eine Verdichtung des Takts. Der Landkreis plant, sich hierzu mit der Regierung von Schwaben abzustimmen und Fördermöglichkeiten zu prüfen.

Ursprünglich sollte das Modellprojekt MUT 2.0 einen Meilenstein für den ÖPNV in der Region darstellen und die Verkehrswende im ländlichen Raum vorantreiben. Über 24 Millionen Euro waren für verschiedene Projekte im Gebiet des Verkehrsverbunds Mittelschwaben vorgesehen, um den ÖPNV zu verbessern. Doch nach der Mitteilung des Bundesamts für Logistik und Mobilität wurden keine Fördermittel mehr für das Projekt bereitgestellt. Dies führte dazu, dass das Projekt nicht mehr finanzierbar war, da der Bund den Großteil der Kosten hätte übernehmen sollen.