Augsburg

Millionenkosten und Schneechaos: Augsburger Winterdienst unter Druck

Unerwartete Schneemassen und Millionen Kosten: Herausforderungen des Augsburger Winterdienstes

In der vergangenen Wintersaison hatte der Winterdienst in Augsburg alle Hände voll zu tun, insbesondere aufgrund des unerwartet starken Schneefalls Anfang Dezember. An nur einem Wochenende fielen bis zu 30 Zentimeter Neuschnee, was zu erheblichen Beeinträchtigungen im Stadtgebiet führte. Sowohl der Nahverkehr als auch verschiedene städtische Einrichtungen mussten vorübergehend geschlossen werden, um den Schnee zu bewältigen. Der Winterdienst des Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetriebs (AWS) stand vor einer großen Herausforderung.

Georg Holder, Leiter des AWS, berichtete, dass während der Wintersaison 2040 Tonnen Salz und 290.000 Liter Sole verbraucht wurden. Die damit verbundenen Kosten bewegten sich zwischen 3,3 Millionen Euro und 4,3 Millionen Euro. Die Stadt beschäftigt insgesamt 180 Mitarbeiter für den Winterdienst und verfügt über 77 Fahrzeuge für den Einsatz bei Schnee und Eis. Die Hauptaufgabe des Winterdienstes besteht darin, die Verkehrssicherheit auf den Hauptverkehrsstraßen zu gewährleisten, wobei in Ausnahmesituationen auch private Schneeräumer engagiert werden.

Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Koordination mit privaten Schneeräumern, um die ausnahmsweise hohe Schneemenge Anfang Dezember zu bewältigen. Obwohl es zu Beeinträchtigungen im öffentlichen Nahverkehr kam, gelang es durch den Einsatz dieser privaten Helfer, die Straßen wieder befahrbar zu machen. Es wurde jedoch angemerkt, dass die Beräumung der Schneemassen möglicherweise schneller hätte erfolgen können, um den Nahverkehr früher wieder aufzunehmen.

Diskussionen im Umweltausschuss führten auch zur Frage, ob die Stadt Augsburg beim Winterdienst finanzielle Einsparungen erzielen könnte, wenn der Fokus stärker auf Hauptstraßen gelegt würde. Einige Stadträte brachten die jährlichen Kosten in Höhe von 100.000 Euro für private Schneeräumer zur Debatte, da in den vergangenen Jahren nur geringe Inanspruchnahmen verzeichnet wurden. Holder erklärte jedoch, dass die tatsächlichen Ausgaben für private Schneeräumer zuletzt deutlich niedriger lagen und selten Anfragen dazu eingegangen seien. Es bleibt abzuwarten, ob sich in Zukunft weitere Anpassungen im Winterdienst der Stadt ergeben werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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