München, 2. Juni 2024 (stmi). Infolge der aktuellen Hochwassersituation haben zahlreiche Landkreise in Bayern den Katastrophenfall ausgerufen. Zu den betroffenen Landkreisen zählen unter anderem Günzburg, Augsburg, Aichach-Friedberg, Neu-Ulm, Pfaffenhofen a.d.Ilm, Donau-Ries, Unterallgäu, Freising, Neuburg-Schrobenhausen, Dillingen a.d. Donau, Dachau, Kelheim, die Stadt Straubing und der Landkreis Straubing-Bogen. Aufgrund der anhaltenden Regenfälle wird erwartet, dass die Pegelstände weiter steigen werden.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Innen- und Katastrophenschutzminister Joachim Herrmann haben in Zusammenarbeit mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die Gemeinden Reichertshofen, Babenhausen und Günzburg besucht, um sich vor Ort ein Bild von der Lage zu machen. Sie dankten den Einsatzkräften von Feuerwehr, THW und anderen Hilfsorganisationen für ihren unermüdlichen Einsatz. Söder und Herrmann hoben die Bedeutung der kontinuierlichen Kommunikation mit verschiedenen Organisationen wie dem Hochwassernachrichtendienst und dem Deutschen Wetterdienst hervor.
Das Bayerische Innenministerium hat angesichts der Hochwassersituation das Bayerische Melde- und Lagezentrum (BayMLZ) sowie die Führungsgruppe Katastrophenschutz Bayern (FüGK) aktiviert. Diese Einheiten koordinieren alle erforderlichen Maßnahmen und stehen in engem Kontakt mit den Katastrophenschutzbehörden, -organisationen und dem Landeskommando Bayern der Bundeswehr.
Es wird empfohlen, dass Bürgerinnen und Bürger ruhig bleiben, aber die Entwicklungen der Lage weiterhin verfolgen. Dies kann beispielsweise über Warn-Apps wie NINA oder KatWarn erfolgen. Informationen sind ebenfalls über Rundfunk, Fernsehen oder online verfügbar. Für Verhaltenshinweise bei Hochwasser können auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Bevölkerungshilfe konsultiert werden. Im Falle konkreter Gefahren vor Ort werden zudem regionale Warnungen ausgegeben, beispielsweise über Sirenen oder Cell-Broadcast.
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