10.17 Uhr: Die Wasserpegel der Flüsse in Oberfranken sind weiter ansteigend, was zu Hochwasserwarnungen in vielen Städten und Landkreisen für das Wochenende führt. Die Städte Lichtenfels, Bamberg und Forchheim sowie die Landkreise Kulmbach, Wunsiedel und Bayreuth sind von Überschwemmungen bedroht. Das Wasserwirtschaftsamt Kronach prognostiziert, dass sowohl der Main bei Mainleus als auch die Lohr bei Baunach die Meldestufe 1 bis 2 erreichen werden. Kleinere Gewässer ohne Warnpegel könnten ebenfalls über die Ufer treten. In der Zwischenzeit wird im Landkreis Miesbach erwartet, dass die Schlierach die Meldestufe 1 erreicht, während der Landkreis Rosenheim mit Meldestufe 1 an der Mangfall bei Feldolling und Rosenheim sowie am Inn bei Wasserburg konfrontiert ist.
10.15 Uhr: Der Landkreis Aichach-Friedberg hat den Katastrophenfall ausgerufen, nachdem die Lage vor allem in Dasing, Mering und anderen Ortsteilen von Friedberg als dramatisch eingestuft wurde. Der Landrat Klaus Metzger betont die Notwendigkeit, alle verfügbaren Kräfte zu mobilisieren, um den betroffenen Menschen bestmöglich zu helfen. In ähnlicher Weise hat der Landkreis Augsburg aufgrund der extremen Regenfälle und steigenden Wasserstände den Katastrophenfall ausgerufen, wobei insbesondere die Gemeinden Fischach und Langenneufnach betroffen sind.
10.03 Uhr: Im Landkreis Günzburg hat das Hochwasser stellenweise das Niveau eines Jahrhunderthochwassers erreicht. Die Lage wird als ernst betrachtet, und die Bevölkerung wird aufgefordert, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, sich von Gewässern fernzuhalten und den Anweisungen der Einsatzkräfte zu folgen. Zudem warnt das Wasserwirtschaftsamt vor möglichen Stromausfällen und rät dazu, ausreichend Nahrungsmittel vorrätig zu haben.
In den nächsten Stunden wird die Entwicklung der Pegelstände an der Donau in Neuburg und Ingolstadt aufgrund des anhaltenden Regens weiter beobachtet, während sich auch die Situation an den kleineren Flüssen in der Region verschärft. Darüber hinaus bereitet sich der Landkreis Dillingen auf ein potentielles Hochwasser mit Ausmaßen vergleichbar mit dem Pfingsthochwasser von 1999 vor, bedingt durch starke Niederschläge in verschiedenen Gebieten.
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