Augsburg

Heftige Hochwasserschäden: Dinkelscherben kämpft um Reparaturkosten

Dinkelscherben erlebte kürzlich eine verheerende Flut, die zu schweren Schäden führte. Bürgermeister Edgar Kalb schätzt den Schaden pro Haus auf rund 100.000 Euro, der durch zerstörte Heizungen, Wechselrichter von Fotovoltaik-Anlagen und überschwemmten Kellern verursacht wurde. Der Fluss Zusam, der den Ort durchfließt, erreichte einen neuen Rekordpegel und überflutete Teile des Marktes. Daniel Nägele von der Freiwilligen Feuerwehr Dinkelscherben bezeichnete die Situation als eine Katastrophe.

Trotz des Einsatzes von tausenden Sandsäcken und Verteidigungslinien konnte das Hochwasser nicht gestoppt werden. Zahlreiche Bereiche waren von den Wassermassen betroffen. Einrichtungen für betreutes Wohnen waren nicht erreichbar, und die Rettung der Bewohner musste auf dem Wasserweg erfolgen. Die Überflutung führte zu Stromausfällen, Unterbrechungen des Telefon- und Internetnetzes und logistischen Herausforderungen für die Einsatzkräfte.

Bürgermeister Kalb äußerte seinen Unmut über die fehlenden Schutzvorkehrungen, die vom Wasserwirtschaftsamt in Donauwörth versäumt wurden. Trotz einer seit elf Jahren bestehenden Baugenehmigung für einen Hochwasserdamm blieb die Umsetzung aus. Die Verzögerungen und Unterlassungen in Bezug auf den Hochwasserschutz führten zu beträchtlichen Schäden in Dinkelscherben. Kalb hofft nun auf finanzielle Unterstützung von Land und Bund, da nicht alle Bewohner über eine Elementarschadenversicherung verfügen und die Reparaturkosten eine enorme Belastung darstellen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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