Beim Wirtschaftsempfang der CSU in Meitingen kamen Vertreter von Politik und Wirtschaft zusammen, wobei Lob für die heimische Politik und Kritik an der Bundesregierung geäußert wurden. Die Heimatabgeordnete Carolina Trautner empfahl Optimismus und Zuversicht in die Zukunft, indem sie die Bedeutung der sozialen Marktwirtschaft als Erfolgsgarant für Deutschland hervorhob. Sie lobte die Initiativen des Freistaates, wie die Hightech-Agenda, die die Grundlagen für zukünftigen Wohlstand legt, kritisierte jedoch die bundespolitisch bedingte Energieunsicherheit.
Alexander Miehling, Standortleiter von SGL Carbon in Meitingen, wies auf den globalen Wettbewerbsdruck durch hohe Energiepreise hin, der für Bayern zu einem Standortnachteil führt. Er betonte, dass trotz der energieintensiven Herstellung von Graphit und Carbonfasern, diese Industriebereichen innovative und nachhaltige Anwendungen ermöglichen und somit ein echter Standortvorteil für das Land sind.
Dietrich Gemmel, Vorstandsmitglied der Lechwerke, betonte die Bemühungen seines Unternehmens, aktiv an einer grünen, regionalen und digitalen Zukunft im Südwesten Bayerns zu arbeiten. Markus Knöpfle, Geschäftsführer von ÖkoFEN, lobte den Einsatz von Markus Ferber, Mitglied der CSU im EU-Parlament, für die Anerkennung von Holz als zukunftsfähigen und nachhaltigen Energieträger.
EU-Parlamentarier Ferber erklärte, dass Deutschland in hohem Maße von der EU profitiert und warb für eine ideologiefreie Energiepolitik. Die Diskussionsrunde äußerte Kritik an aktuellen energiepolitischen Maßnahmen, wie dem letztjährigen Heizungsgesetz und Plänen für innerdeutsche Strompreiszonen. Es wurde betont, dass die Verfügbarkeit günstiger und wettbewerbsfähiger Energie die Überlebensfrage für die deutsche Wirtschaft sei.
Die Unternehmerschaft forderte von der Politik Verlässlichkeit, Innovationsbereitschaft, die Schaffung eines innovationsfreundlichen Klimas sowie die Beschleunigung von bürokratischen Verfahren. Die vertretenen Unternehmen lobten die örtlichen Behörden in Meitingen und im Landkreis, was von Lorenz Müller, Fraktionsvorsitzender der CSU im Kreistag, dankend aufgegriffen wurde.
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