Doris Schilffarth: Ein Leben voller Kunst, Tanz und Bewegung

Doris Schilffarth, eine renommierte Künstlerin, prägte über Jahrzehnte das kulturelle Leben in Augsburg durch ihre Leidenschaft für Theater, Tanz und Bewegung. Trotz persönlicher Schicksalsschläge und gesundheitlicher Herausforderungen blieb sie der Kunst treu und hinterlässt ein beeindruckendes Erbe. Ihr Tod kam für viele überraschend, einen Tag vor ihrem 80. Geburtstag.

Ein einschneidendes Ereignis in ihrem Leben war der Verlust ihrer Tochter Dinah Pfaus-Schilffarth im Januar 2019, der sie zutiefst erschütterte. Diese traumatische Erfahrung und gesundheitliche Beeinträchtigungen machten es Doris Schilffarth zunehmend schwerer, ihre künstlerische Leidenschaft auszuleben. Dennoch erlangten ihre Bilder, die ohne Vorzeichnung auf die Leinwand gebracht wurden, große Anerkennung sowohl in der Kunstwelt als auch unter Tänzern.

Doris Schilffarth, die schon von Kindheit an dem Ballett verbunden war, zeigte auch im höheren Alter noch beeindruckende Soli auf der Bühne. Geboren in Würzburg und aufgewachsen in Augsburg, absolvierte sie ein Grafik-Studium in München, bevor sie sich selbstständig machte. Ihre Familie und die gemeinsame Zeit waren ihr stets wichtig, besonders die Urlaube in der Südsteiermark oder in Thierhaupten bleiben in guter Erinnerung.

Die Liebe zur Familie spiegelte sich auch in der Beziehung zu ihren Enkeln wider, die sie liebevoll „Dodo“ nannten. Tiere spielten ebenfalls eine bedeutende Rolle in ihrem Leben, und sie engagierte sich für einen Gnadenhof, der vernachlässigten Tieren half. Trotz ihres Todes wird Doris Schilffarth durch ihre Kunst weiterleben. Eine Retrospektive, geplant von ihrem Ehemann Walter Kurt Schilffarth und ihrer Tochter Anja Marks-Schilffarth, soll an ihr beeindruckendes künstlerisches Erbe erinnern.