Die Donau-Ries-Kliniken in Donauwörth, Nördlingen und Oettingen haben einen bedeutenden Schritt in der medizinischen Ausbildung gemacht: Sie dürfen sich nun offiziell „Akademische Lehrkrankenhäuser der medizinischen Fakultät der Universität Augsburg“ nennen. Diese aufregende Entwicklung wurde durch die kürzlich unterzeichnete Vereinbarung zwischen der Universität und dem gemeinsamen Kommunalunternehmen (gKU) besiegelt, wie Augsburger Allgemeine berichtet.
Die neue Partnerschaft eröffnet den Medizinstudenten der Universität Augsburg die Möglichkeit, ihr praktisches Jahr (PJ) in diesen Kliniken zu absolvieren. Während dieses entscheidenden Ausbildungsabschnitts werden die angehenden Ärzte in verschiedenen medizinischen Bereichen geschult, darunter Innere Medizin und Chirurgie. Dies ist nicht nur ein Gewinn für die Studierenden, sondern auch für die Kliniken, die von der frischen Perspektive und dem Engagement der jungen Mediziner profitieren werden.
Ein großer Erfolg für die Region
Die Dekanin der medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Martina Kadmon, betonte die Vorteile dieser Kooperation. Die Studierenden profitieren nicht nur von der hochwertigen medizinischen Versorgung, sondern auch von der Vielfalt der Spezialisierungen, die in den Kliniken angeboten werden. „Wir wollen die Vision einer praxisorientierten Ausbildung weiter ausbauen und den medizinischen Nachwuchs in der Region halten“, erklärte Kadmon.
Landrat Stefan Rößle, der Verwaltungsratsvorsitzende des gKU, äußerte sich ebenfalls erfreut über die neue Zusammenarbeit. „Es ist ein großer Erfolg für unsere Kliniken, dass wir nun als Lehrkrankenhäuser anerkannt sind. Dies wird nicht nur unser Image stärken, sondern auch die medizinische Versorgung im Landkreis verbessern“, so Rößle. Er sieht die Möglichkeit, die Studierenden nach ihrem praktischen Jahr im Donau-Ries-Kreis zu halten, als ein wichtiges Ziel an. „Wir möchten, dass sie hier eine eigene Praxis gründen oder in bestehenden Einrichtungen arbeiten“, fügte er hinzu.
Win-Win-Situation für alle Beteiligten
Die Kooperation wird als Win-Win-Situation beschrieben. Jürgen Busse, der Vorsitzende des gKU, erklärte: „Durch die Unterstützung der jungen Mediziner können wir das Versorgungsangebot für unsere Patienten optimieren. Gute Ausbildungskonzepte sind entscheidend, um den medizinischen Nachwuchs für unsere Kliniken zu gewinnen.“ Diese neuen akademischen Lehrkrankenhäuser erweitern das Netzwerk der Universität Augsburg, zu dem auch Kliniken in Aichach-Friedberg und Schwabmünchen gehören, wie die Universität Augsburg berichtet.
Insgesamt ist die Anerkennung der Donau-Ries-Kliniken als akademische Lehrkrankenhäuser ein bedeutender Schritt für die medizinische Ausbildung in der Region. Sie bietet nicht nur den Studierenden wertvolle praktische Erfahrungen, sondern stärkt auch die medizinische Infrastruktur vor Ort. Diese Entwicklung könnte langfristig dazu beitragen, die medizinische Versorgung im Landkreis zu sichern und zu verbessern.
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