Donau-Hochwasser in Bayern: Lage kritisch trotz erster Entspannungsgesine

Die Hochwasserlage entlang der Donau in Bayern bleibt trotz erster Anzeichen der Entspannung in einigen Teilen des Landes weiterhin angespannt. Besonders im östlichen Teil Bayerns verzeichneten die Pegelstände am Mittwoch weiterhin hohe Werte, obwohl leichte Rückgänge zu verzeichnen waren. In Regensburg war die Situation am frühen Nachmittag besonders kritisch, während in Baden-Württemberg die Aufräumarbeiten langsam voranschritten. Die vergangenen Tage brachten in Süddeutschland so große Regenfälle, dass sie statistisch gesehen nur alle 50 bis 100 Jahre vorkommen.

Die Zahl der Todesopfer infolge des Hochwassers in Bayern ist auf mindestens sechs angestiegen, von denen vier in Bayern verzeichnet wurden. Zusätzlich wurden mehrere Personen als vermisst gemeldet, darunter ein 22-jähriger Feuerwehrmann in Schwaben. Obwohl keine neue Unwetterfront auf Deutschland zukommt, bleibt die Hochwassersituation kritisch. Der Klimawandel trägt zur Häufung von Extremwetterereignissen bei, was die Dringlichkeit von Maßnahmen gegen die Erderwärmung unterstreicht.

In Regensburg begannen die Einsatzkräfte kontrolliert Wasser an den Schutzwänden am Donauufer vorbeifließen zu lassen, um die Stabilität des Untergrunds und der Schutzwände zu gewährleisten. Aufgrund des völlig durchnässten Bodens mussten Bewohner in Regensburg mehrere Häuser räumen, da der Untergrund durch das hohe Grundwasser immer weicher wurde. Unterdessen sinken die Pegelstände in Passau langsam, befinden sich jedoch weiterhin auf einem hohen Niveau.

In Meckenbeuren im Bodenseekreis Baden-Württemberg gehen die Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser langsam voran. Die Schule wurde geflutet, und der Ministerpräsident zeigte sich über die Lage vor Ort informiert. In Bayern suchen Einsatzkräfte weiterhin nach dem vermissten Feuerwehrmann in Schwaben, während Geschichten von Rettungen und Vermissten die Nachrichtenlage prägen. Zahlreiche Straßen und Bahnstrecken bleiben aufgrund von Überschwemmungen und Unterspülungen weiterhin gesperrt, was die Verkehrssituation erschwert.