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Deutschlands Handelspartner China verliert im 1. Quartal 2024 Rang 1 – Überraschende Entwicklung enthüllt

Chinas Rückgang als Handelspartner - Was steckt dahinter?

Aufgrund deutlich gesunkener Importe aus China hat Deutschland im ersten Quartal 2024 seinen langjährigen wichtigsten Handelspartner auf den zweiten Platz zurückgestuft. Die Statistiken des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zeigen, dass die Exporte aus Deutschland nach China im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,1 Prozent auf 24,0 Milliarden Euro gesunken sind. Gleichzeitig sind die Importe aus China um 11,7 Prozent auf 36,0 Milliarden Euro zurückgegangen. Dies führte dazu, dass das Handelsvolumen mit China von insgesamt 60,0 Milliarden Euro unter das Handelsvolumen mit den Vereinigten Staaten von 63,2 Milliarden Euro fiel. Im Jahr 2023 hatte der Handel mit China noch knapp über dem Handel mit den USA gelegen.

Trotz des Rückgangs bleibt China mit einem Anteil von 10,9 Prozent an allen Importen der wichtigste Warenlieferant Deutschlands. Die wichtigsten Importgüter aus China waren im ersten Quartal 2024 Datenverarbeitungsgeräte, elektrische und optische Erzeugnisse, gefolgt von elektrischen Ausrüstungen und Maschinen. Interessanterweise stammen viele Produkte des täglichen Lebens sowie Waren für die Energiewende größtenteils aus China. Zum Beispiel kamen 85,4 Prozent der importierten Photovoltaik-Anlagen, 86,3 Prozent der tragbaren Computer und 60,5 Prozent der Smartphones aus China.

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Im Gegenzug exportierte Deutschland hauptsächlich Kraftwagen und Kraftwagenteile nach China, gefolgt von Maschinen und Datenverarbeitungsgeräten. Trotz des Rückgangs bei den Exporten aus Deutschland in das Land übertrafen die Importe aus China den Exportwert um 12,0 Milliarden Euro. Im Vorjahresquartal betrug dieser Importüberschuss noch 16,5 Milliarden Euro. Diese Entwicklungen zeigen eine Verschiebung in den Handelsbeziehungen Deutschlands, wobei China nun auf dem zweiten Platz der wichtigsten Handelspartner liegt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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