Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie innerhalb der EU und auf den Weltmärkten hat sich in den letzten zwei Jahren verschlechtert. Laut Auswertungen der monatlichen Ifo-Umfrage sind die Unternehmen seit dem dritten Quartal 2022 in der EU und seit dem ersten Quartal 2022 auf den Weltmärkten von einem Rückgang ihrer Wettbewerbsposition betroffen. Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen, äußerte, dass es für die deutsche Industrie zunehmend schwieriger wird, sich im Wettbewerb zu behaupten.
Im ersten Quartal 2024 berichteten nahezu alle Branchen in der Industrie von einer Verschlechterung ihrer Wettbewerbsposition im Vergleich zum vierten Quartal 2023. Lediglich die Pharmaindustrie und die Hersteller von Holzwaren (ohne Möbel) bildeten eine Ausnahme. Auf den Märkten außerhalb der EU meldeten alle Branchen mit Ausnahme der Getränkeindustrie eine schlechtere Wettbewerbsposition als im Vorquartal.
Auch im Inland stehen deutsche Unternehmen unter Druck. Bis Ende 2022 konnten sich die Unternehmen in der Regel erfolgreich auf dem Inlandsmarkt behaupten. Diese Tendenz änderte sich jedoch vor einem Jahr, und immer mehr Unternehmen sehen sich nun auch nationalen Herausforderungen gegenüber.
Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass die deutsche Industrie vor großen Herausforderungen steht, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und zu stärken. Es wird entscheidend sein, diesen Trends entgegenzuwirken und innovative Strategien zu entwickeln, um die Position der deutschen Unternehmen auf dem globalen Markt zu festigen.