In der Nacht des 27. Mai 2024 wurde Augsburg von heftigen Unwettern heimgesucht, die zu zahlreichen Blitzeinschlägen führten. Die Berufsfeuerwehr Augsburg und die Freiwilligen Feuerwehren aus der gesamten Region waren im Einsatz, darunter auch die Freiwillige Feuerwehr Friedberg. Aufgrund des schweren Gewitters kam es zu Überspannungen und Stromausfällen, die mehrere Aufzüge lahmlegten. Feuerwehrkräfte mussten Personen aus den steckengebliebenen Aufzügen befreien, während in einigen Betrieben die Notstromaggregate aktiviert wurden, was zu kurzzeitiger Rauchentwicklung führte und zu zusätzlichen Notrufen bei den Leitstellen der Feuerwehr und Polizei.
Die Blitzeinschläge lösten auch zahlreiche Brandmeldeanlagen aus, was weitere Einsätze für Feuerwehr und Rettungsdienst zur Folge hatte. Ein Blitzschlag in den Fahnenmast einer Kleingartenanlage im Holzweg führte zum Brand einer angrenzenden Hecke, der jedoch rechtzeitig gelöscht werden konnte. Am Jakobsplatz schlug ein Blitz in ein Wohngebäude ein, aber es brach kein Brand aus, obwohl der Putz von der Decke fiel. Weitere Einsätze betrafen vollgelaufene Keller, Kellerschächte und Straßenkreuzungen.
Insgesamt mussten die Feuerwehrkräfte innerhalb von 1,5 Stunden zu über 30 Einsätzen ausrücken. Die Einsätze wurden in der integrierten Leitstelle priorisiert und bearbeitet. Speziell ausgebildete Disponenten nahmen eine Vielzahl von Anrufen entgegen, priorisierten sie und leiteten sie an die entsprechenden Einsatzkräfte weiter. Die Unwetternacht in Augsburg war geprägt von einem außergewöhnlich hohen Einsatzaufkommen und erforderte einen koordinierten Einsatz der Feuerwehr und anderer Rettungskräfte.