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Augsburgs Kampf gegen den Massentourismus: Strategien von Götz Beck

Touristen strömen in großer Zahl nach Augsburg und bevölkern die Plätze, Cafés und Lokale der City, darunter auch Hunderte von Fußballfans aus München. Doch Götz Beck, der Tourismusdirektor, verneint einen Fall von Übertourismus in Augsburg. Er bezeichnet das Aufkommen an Menschen als eine vorübergehende Ballung, vergleichbar mit dem Andrang beim Christkindlesmarkt-Auftakt oder anderen Großveranstaltungen. Beck betont die Vielfalt der Gäste, die Augsburg besuchen, darunter Fußballfans, Kongressteilnehmer und Kulturbesucher.

Obwohl eine Gebühr für die Innenstadt derzeit kein Thema ist, wünscht sich Beck eine Tourismus-Abgabe der Gäste an die Stadt. Er arbeitet mit anderen bayerischen Touristikern an rechtlichen Möglichkeiten, eine Art „City-Tax“ pro Übernachtung einzuführen. Diese Abgabe könnte jährlich 2,5 Millionen Euro für den örtlichen Fremdenverkehr generieren. Ein vergleichbares Modell existiert beispielsweise bereits als Kurtaxe an anderen Orten.

Im Gegensatz zu Städten wie Venedig, die an manchen Tagen Eintrittsgelder von Besuchern verlangen, plant Augsburg keine solche Maßnahme. Beck verweist auf die touristische Vielfalt der Stadt, die sich auf 22 verschiedene Sehenswürdigkeiten erstreckt. Die strategische Verteilung des touristischen Erbes Augsburgs ermöglicht eine breite Wertschöpfung vor Ort. Bevor Übertourismus zum Problem wird, setzen Beck und seine Kollegen auf Besucherlenkung und die Weiterentwicklung des touristischen Angebots.

Die augenblickliche Bauphase in Augsburg, geprägt von Baugerüsten an der Ulrichskirche, dem Perlachturm und dem Staatstheater, zeigt eine Stadt im Wandel. Bauarbeiten am Rathaus und an den Straßen im gesamten Stadtgebiet tragen zur Umgestaltung bei. Diese Bauprojekte könnten möglicherweise auch dazu beitragen, einen durch Overtourism verursachten Druck auf die Stadt zu mindern. Augsburg präsentiert sich momentan eingehüllt von Bauarbeiten und gestalterischer Veränderung.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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