Rassismus-Vorfall auf Volksfest: Männer brüllen rassistische Parolen zu Lied – Ermittlungen eingeleitet

Neue Vorwürfe: Rassistische Gesänge auf Aschaffenburger Volksfest

Am vergangenen Samstagabend geriet das Volksfest in Aschaffenburg in die Schlagzeilen, als zwei Männer rassistische Parolen zum Lied „L’amour toujours“ gegrölt haben sollen. Der Vorfall ereignete sich gegen 23 Uhr im Festzelt, was zu einem sofortigen Einschreiten des Sicherheitsdienstes führte. Die beiden Tatverdächtigen, im Alter von 24 und 25 Jahren, wurden des Geländes verwiesen, wie das Polizeipräsidium Unterfranken am Montag bekannt gab.

Diese Beschuldigungen haben zu Ermittlungen wegen des Verdachts auf Volksverhetzung geführt. Die Polizei prüft intensiv, ob die Band tatsächlich das fragliche Lied gespielt hat oder ob die beiden Männer eigenständig dazu rassistische Parolen angestimmt haben, berichtete die Behörde weiter.

Es ist nicht das erste Mal, dass das Lied „L’amour toujours“ von Gigi D’Agostino in Verbindung mit rassistischen Aussagen gebracht wird. Auch auf anderen Festen wie der Erlanger Bergkirchweih kam es in der Vergangenheit zu ähnlichen Vorfällen. Der italienische DJ hat bereits klargestellt, dass sein Lied ausschließlich von Liebe handelt und nicht für derartige Umdeutungen gedacht ist. Dennoch fordern einige nun sogar ein Verbot des Liedes auf dem Oktoberfest.

Es ist bedauerlich zu sehen, wie Musik, die eigentlich für Freude und Feier gedacht ist, für derartige Zwecke missbraucht wird. Die Behörden müssen entschlossen gegen jegliche Form von Diskriminierung und Hass vorgehen, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern und ein Zeichen für Toleranz und Respekt zu setzen.

Dieser Vorfall zeigt deutlich, dass in unserer Gesellschaft noch einiges getan werden muss, um rassistische Einstellungen und Verhaltensweisen zu bekämpfen. Es liegt an uns allen, gemeinsam gegen Rassismus einzustehen und für eine Welt einzutreten, in der Vielfalt und Zusammenhalt im Mittelpunkt stehen.