Aschaffenburg

Leben und Perspektiven: Einblicke in die größte Flüchtlingsunterkunft am Untermain

In der Einrichtung leben derzeit 334 Menschen, bestehend aus 224 Männern, 71 Frauen und 39 Kindern und Jugendlichen. Die Bewohner stammen hauptsächlich aus Ländern wie Afghanistan, der Elfenbeinküste, Somalia, Syrien, Äthiopien, dem Irak und Nigeria. Einige Personen warten auf ihre Asylentscheidung, während etwa 50 Personen geduldet werden, aber aufgrund von Wohnungsnot nicht ausziehen können. Es gibt spezielle Familienzimmer und Einzelzimmer. Das Haus 306 wurde renoviert und ist behindertengerecht ausgestattet. Männer und Frauen sind separat untergebracht, um eventuelle Konflikte zu vermeiden.

Die Einrichtung bietet Platz für insgesamt 400 Geflüchtete, und obwohl Renovierungsarbeiten einige Plätze reduzieren, können dort derzeit 362 Personen untergebracht werden. Viele Bewohner haben keinen Anspruch auf Asyl, werden aber geduldet, da eine Abschiebung aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist. Der Alltag in der Einrichtung beinhaltet normale Aktivitäten wie Arbeit, Sprachkurse, Einkäufe und Bemühungen um Integration. Die Caritas und ehrenamtliche Helfer bieten Unterstützung in Form von Hausaufgabenhilfe und Sprachkursen an, und eine Hebamme besucht einmal pro Woche Schwangere und junge Mütter auf dem Gelände.

Die Bewohner kaufen und bereiten ihre Mahlzeiten selbst zu, da es keine Kantinen oder Einkaufsmöglichkeiten im Gelände gibt. Jedes Stockwerk verfügt über Gemeinschaftsküchen, in denen die Bewohner kochen können. Die Einrichtung ist abgeschottet, mit hohen Mauern und einem Sicherheitsdienst, der den Zugang kontrolliert. Obwohl es vereinzelt Reibereien gibt, funktioniert die Einrichtung größtenteils geräuschlos. Konflikte sind selten, und die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes spielen eine wichtige soziale Rolle. Die Einrichtungsleiterin, Birgit Knopf, ist eine erfahrene Kraft, die seit vielen Jahren in der Betreuung von Geflüchteten tätig ist und die Bewohner gut kennt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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