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Kritik an Landkreisen und Städten wegen Biosphärenreservat-Plänen: Empörung in Gemeinde Rechtenbach

Rechtenbacher Bürgermeister kritisieren offenen Brief der Landkreise

Die Bewohner von Rechtenbach sind empört über einen offenen Brief, der von den Landkreisen Main-Spessart, Aschaffenburg, Miltenberg und der Stadt Aschaffenburg verfasst wurde. Bürgermeister Christian Lang äußerte scharfe Kritik und bezeichnete den Brief als „Unverschämtheit“. Er bemängelte, dass niemand von den Verfassern des Schreibens an der Veranstaltung teilgenommen habe und somit nicht wirklich wisse, was dort besprochen wurde.

Eine Empfehlung, sich mit Bewohnern des Odenwalds auszutauschen, die bereits ein Biosphärenreservat haben, wurde vom Gemeinderat Thomas Stangl geäußert. Er wies darauf hin, dass es dort nach der Einführung des Reservats 10 bis 15 Jahre lang keine Probleme gab, bevor Flächenstilllegungen begannen. Ein weiterer Kritikpunkt war, dass sich Aiwanger angeblich „von oben“ in die Angelegenheit eingemischt habe, was von den Gemeinderäten als übergriffig wahrgenommen wurde.

Inakzeptable Vorgehensweise

Die Gemeinderäte betonen, dass sie sich von den Landkreisen übergangen fühlen, insbesondere da Anwohner in Randzonen der Reservate ein größeres Mitspracherecht zu haben scheinen als diejenigen, die direkt betroffen sind. Diese als „übergestülpt“ empfundene Entscheidung stößt auf großes Unverständnis und Widerstand in Rechtenbach.

Bürgermeister Christian Lang beklagte zudem die Berichterstattung der Presse, die seiner Meinung nach einseitig pro Biosphärenreservat sei und kritische Stimmen nicht ausreichend zu Wort kommen lasse. Er forderte die unterstützenden Kommunen auf, selbst Waldflächen zur Verfügung zu stellen, anstatt sich nur zu bekennen, ohne tatsächlich etwas dazu beizutragen.

Die Vorgehensweise der Landkreise und die fehlende Transparenz in der Entscheidungsfindung haben in Rechtenbach zu großer Aufregung geführt. Die Bewohner fühlen sich nicht ausreichend informiert und in die Diskussion über das Biosphärenreservat eingebunden, was zu einer starken Ablehnung gegenüber dem geplanten Vorhaben geführt hat.

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