Krim-Linde: Gailbachs Naturjuwel als Naturdenkmal ausgezeichnet

Krim-Linde in Gailbach wird zum Naturdenkmal

Ein besonderer Moment für die Gemeinde Gailbach: Die Krim-Linde, ein markanter Baum am alten Kirchplatz, wurde einstimmig von der Stadt Aschaffenburg zum Naturdenkmal erklärt. Diese Entscheidung wurde aufgrund des Vorschlags des Heimat- und Geschichtsvereins sowie des Umweltamts getroffen. Jan Hartmann vom Umweltamt betonte in der Sitzung die herausragende Bedeutung dieses Baumes für die Ortschaft.

Die Krim-Linde wurde im Frühjahr 1925 von dem damaligen Kommunion-Jahrgang gepflanzt und ist seit Jahrzehnten ein prägender Bestandteil des Ortsbilds von Gailbach. Der Baum hat einen Stammdurchmesser von 80 Zentimetern und steht symbolisch für die Verbundenheit der Bewohner mit ihrer Geschichte. Der alte Kirchplatz, an dem die Linde steht, wird von den Gailbachern als Ortsmittelpunkt angesehen.

Der Name der Linde leitet sich von der Halbinsel Krim ab, da die Art ursprünglich von dort stammt. Es handelt sich um eine Kreuzung aus Winterlinde und Schwarzmeerlinde, die für ihre hohe Vitalität bekannt ist. Die Stadt Aschaffenburg, in deren Eigentum sich die Krim-Linde befindet, wird zukünftig die Pflege des Baums einer Fachfirma übertragen, um sein langes Leben zu sichern.

Um das 100. Jubiläum der Pflanzung der Krim-Linde zu feiern, plant der Heimat- und Geschichtsverein ein Fest am 25. Mai 2025. Diese Feierlichkeiten sollen auch den 70. Geburtstag des Vereinsrings Gailbach und das 50-jährige Jubiläum der Eingemeindung nach Aschaffenburg ehren.

Die Ausweisung der Krim-Linde als Naturdenkmal unterstreicht nicht nur ihre ökologische Bedeutung, sondern auch ihre kulturelle und historische Relevanz für die Gemeinde Gailbach. Dieser markante Baum wird somit auch in Zukunft das Ortsbild prägen und Generationen von Bewohnern an die Geschichte ihrer Heimat erinnern.