Ein umstrittener Bauantrag der Aschaffenburger Firma UBZ-Immobilien wird immer mehr zum Streitpunkt im Stadtteil Strietwald. Der Antrag sieht die Zusammenführung der Grundstücke Im Neurod 14 und 16 vor, um ein Doppelhaus und einen weiteren Gebäudeteil mit insgesamt acht Wohnungen zu bauen. Im Fokus stehen zwei benötigte Ausnahmegenehmigungen, die den Bau eines Doppelhauses mit drei Wohnungen anstelle von zwei Einzelhäusern und vier Wohnungen erlauben wollen. Während die Stadtverwaltung diesem Vorhaben zustimmt, befürchten Anwohner, dass dies einen Präzedenzfall schaffen könnte und künftige Bauanträge in diesem Stil nach sich ziehen wird.
Um das Thema weiter zu klären, wird der Bauantrag am 18. September im Verwaltungssenat des Stadtrates behandelt. Oberbürgermeister Herzing betonte, dass die Entscheidung zur Genehmigung allein bei der Verwaltung liegt, während die Politik nur bei größeren Projekten ein Mitspracherecht hat. Die Stadt plant, am 17. Januar eine Informationsveranstaltung abzuhalten, um die unterschiedlichen Bebauungspläne und rechtlichen Grundlagen im Strietwald zu diskutieren. Der Streit um den Bau geht auf die unterschiedlichen Interessen zwischen der Stadtverwaltung und den Anwohnern zurück, die um die Erhaltung des Siedlungscharakters fürchten, berichtet www.main-echo.de.