Deutschlands größte Volksbank entsteht: Frankfurt und Aschaffenburg schmieden Fusion

Frankfurt und Aschaffenburg fusionieren zur größten Volksbank Deutschlands

Die Fusion zwischen der Frankfurter Volksbank und der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg markiert einen bedeutenden Schritt in der Welt der genossenschaftlichen Institute. Mit einer Bilanzsumme von insgesamt 18,9 Milliarden Euro zum Stichtag 31. Dezember 2023 entsteht die größte Volksbank Deutschlands.

Der Verschmelzungsvertrag, der von den Eigentümern der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg mit großer Mehrheit gebilligt wurde, sieht vor, dass alle Mitarbeiter des Aschaffenburger Instituts eine Beschäftigungsgarantie für die nächsten fünf Jahre erhalten. Zudem bleibt das Filialnetz unter der gewohnten Marke bestehen.

Die Frankfurter Volksbank, mit rund 1500 Beschäftigten und einer Bilanzsumme von zuletzt 15,4 Milliarden Euro, hat bereits 22 Fusionen seit 1990 hinter sich. Im Gegensatz dazu war die Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg, mit einer Bilanzsumme von etwa 3,5 Milliarden Euro und knapp 460 Mitarbeitern, deutlich kleiner.

Die Fusion, die für November 2024 geplant ist, wird dazu führen, dass alle vier Vorstände der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg im Laufe des dritten Quartals 2024 in den Vorstand der Frankfurter Volksbank Rhein/Main wechseln. Diese Bewegung symbolisiert nicht nur eine organisatorische Umstrukturierung, sondern auch die Verschmelzung zweier Traditionen und die Zusammenführung von über 800.000 Kunden und mehr als 300.000 Mitgliedern.

Mit insgesamt 115 Geschäftsstellen und 93 SB-Standorten bieten die beiden Genossenschaftsbanken ihren Kunden ein betreutes Kundenvolumen von über 39,9 Milliarden Euro. Die Fusion zeigt, wie sich auch in der Finanzbranche ein stetiger Wandel vollzieht, um den Bedürfnissen der Kunden und dem Markt gerecht zu werden.