Aldi Süd Bauvorhaben: Vereinsbeteiligung im B-Plan diskutiert

Streit um Bauvorhaben von Aldi Süd in Karlstein-Dettingen eskaliert

Die geplante Erweiterung von Aldi Süd in Karlstein-Dettingen sorgt weiterhin für Unmut in der Gemeinde. Der Verein Germania hatte Bedenken gegen das Bauvorhaben angemeldet, was zu einer erneuten Diskussion und Abwägung im Gemeinderat führte. Die Bürgermeisterin Peter Kreß und die Planerin Anne Fache betonten, dass das Einbeziehen der Bedenken des Vereins bereits als Zugeständnis anzusehen sei.

Die Gemeinde und der Vorhabenträger versuchten, die Germania durch einen nicht rechtsverbindlichen Hinweis im Bebauungsplan zu beruhigen. Dieser besagt, dass der Vereinsvorstand frühzeitig in die Planung des Bauablaufs einzubeziehen sei. Die Fußballer des Vereins befürchten Beeinträchtigungen ihres Trainings- und Spielbetriebs durch die Bauarbeiten und den Verkehr, der über das Vereinsgelände abgewickelt werden soll.

Trotz Detail-Einwänden der Germania wurden diese von der Ratsmehrheit als irrelevant eingestuft. Fragen bezüglich des Ersatzes von Parkplätzen, der Versetzung von Zäunen und weiterer infrastruktureller Anpassungen wurden als nichtig erklärt. Die Verkehrsbehörden äußerten sich nicht zu möglichen Risiken und Problemen, die durch das Bauvorhaben entstehen könnten.

Obwohl zusätzliche Abwägungen vorgenommen wurden, änderte dies nichts am abschließenden Urteil des Gemeinderats. Der Bau des Aldi-Discounters erhielt erneut eine breite Mehrheit, während die Grünen und CSU-Vertreter erneut dagegen stimmten. Der Konflikt um das Bauvorhaben von Aldi Süd in Karlstein-Dettingen bleibt somit ungelöst und versetzt die Gemeinde weiterhin in Aufruhr.

Die Bewohner von Karlstein-Dettingen sind gespalten, einige befürworten die Erweiterung des Discounters, während andere die Bedenken der Germania teilen. Die Zukunft des Bauvorhabens bleibt ungewiss, da weitere Diskussionen und mögliche rechtliche Schritte nicht ausgeschlossen sind.