In den letzten Wochen überraschte FC Barcelona mit der Entscheidung, ein bemerkenswertes Angebot des FC Bayern für Ronald Araújo abzulehnen. Laut tz.de boten die Münchener 80 Millionen Euro plus 10 Millionen Euro Boni für den Innenverteidiger. Trotz finanzieller Schwierigkeiten, unter denen der Klub leidet, hielt Barcelona am Uruguay-Internationalen fest. Dies könnte sich jedoch bald ändern, denn Araújo steht möglicherweise vor einem Wechsel zu Juventus Turin.

Wie die Gazzetta dello Sport berichtet, hat Araújo bereits eine Einigung mit Juventus erzielt. Der Wechsel könnte zunächst als Leihe bis zum Ende der Saison erfolgen. Juventus würde für die Leihe eine Gebühr von 5 Millionen Euro zahlen und eine Kaufoption von 25 Millionen Euro plus Boni sichern. Dies würde es der italienischen Topmannschaft ermöglichen, den Defensivspieler in ihren Reihen zu haben, während Barcelona gleichzeitig eine notwendige Einnahmequelle anzapfen könnte.

Gehaltsübernahme und Wechseldränge

Zusätzlich plant Juventus, bis zum Saisonende die Hälfte von Araújos geschätztem Gehalt von 8 Millionen Euro zu übernehmen. Araújos Berater, Andrés Espinosa, stellte fest, dass es mehrere Angebote für den Spieler gibt. Das größte kommt derzeit von Juventus, doch Araújo hat angedeutet, dass er einen Wechsel nach Barcelona bevorzugt und auch ein starkes Interesse des FC Arsenal besteht.

Der Vertrag von Araújo mit Barcelona endet im Juni 2026, doch eine Vertragsverlängerung ist derzeit nicht in Sicht. Daher könnte der kommende Sommer die letzte Gelegenheit für Barcelona sein, eine Ablösesumme für den Verteidiger zu erzielen, falls er nicht vorher wechselt. Araújo hat sich in den letzten Wochen bei seinen Kollegen des Klubs offenkundig mit Gedanken über einen Wechsel an die Premier League beschäftigt.

Historische Wechsel zwischen den Klubs

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass es in den letzten Jahren mehrere bedeutende Transfers zwischen Juventus und Barcelona gegeben hat. Beispielsweise wechselte Arthur Melo im September 2020 von Barcelona nach Juventus für 80,60 Millionen Euro, während Miralem Pjanic den umgekehrten Weg für 60 Millionen Euro antrat. Solche Transfers verdeutlichen die tiefen Verflechtungen zwischen beiden Vereinen, die regelmäßig Spieler austauschen, um ihre Kader zu verstärken.

Die gegenwärtige Situation rund um Ronald Araújo könnte weitere Wendungen in der Saison mit sich bringen. Barcelona steht unter Druck, seine finanzielle Lage zu stabilisieren, während Juventus bestrebt ist, ihren Kader für die Champions-League-Rückrunde zu verstärken. Die kommenden Wochen werden entscheidend dafür sein, wie sich die Situation entwickeln wird.