Ukrainischer Designer präsentiert recycelte Streetwear bei Berliner Fashion Week

Ein Neuanfang für die Berliner Fashion Week

Die Berliner Fashion Week hat mit einem beeindruckenden Start in eine neue Runde begonnen. Ein Highlight war die Show des ukrainischen Designers Mitya Hontarenko, der mit seiner Streetwear-Marke PLNGNS recycelte Kleidung präsentierte. Er sorgte mit Westen und Tops aus alten Turnschuh-Mustern für Aufsehen. Das Label dekonstruiert abgenutzte Sneaker und schafft daraus etwas vollkommen Neues. Die Kombination aus Nachhaltigkeit und Kreativität begeisterte das Publikum.

Ein besonderer Moment war der Auftritt eines ehemaligen ukrainischen Soldaten, der im russischen Angriffskrieg verletzt wurde und mit einer Beinprothese den Laufsteg betrat. Am Ende der Show präsentierte er ein Banner mit der klaren Botschaft „Russia is a terrorist state“ („Russland ist ein terroristischer Staat“). Diese kraftvolle Aussage rüttelte das Publikum wach und unterstrich die Bedeutung von Mode als Sprachrohr für gesellschaftliche Anliegen.

Die Fashion Week wird noch bis Donnerstag Designerinnen und Designer präsentieren, darunter etablierte Größen wie Kilian Kerner und aufstrebende Talente. Neben dem spannenden Modespektakel dürfen sich die Gäste auch auf prominente Persönlichkeiten freuen. US-Schauspielerin Kelly Rutherford („Gossip Girl“) sowie ihre britische Kollegin Jessica Madsen („Bridgerton“) zählen zu den prominenten Gästen, die am Dienstagabend die Laufstegshow von Marc Cain in Potsdam besuchen werden.

Die Berliner Modewoche ist ein wichtiger Termin in der Fashion-Welt und findet zweimal im Jahr statt. Nach der erfolgreichen Veranstaltung im Februar 2024 startet die diesjährige Ausgabe mit frischen Ideen und inspirierenden Kreationen. Die Fashion Week in Berlin bringt Mode, Kultur und gesellschaftliche Themen auf beeindruckende Weise zusammen und setzt damit neue Trends für die Branche.