Der anhaltende Starkregen in Pilsheim ließ am Samstag die letzten Hoffnungen der Freiwilligen Feuerwehr buchstäblich davon schwimmen. Geplant war ein beeindruckender Blaulicht- und Maschinentag zum 125-jährigen Bestehen, bei dem auch Nachbarfeuerwehren mit ihren Fahrzeugen und Vorführungen unterstützen sollten. Trotz einer sorgfältigen Planung und Vorbereitung durchkreuzte der anhaltende Dauerregen alle Pläne.
Bereits am Freitag setzte der Starkregen ein, der sich durch die Nacht fortsetzte und auch am Samstag ununterbrochen weiterregnete. Trotz der ungünstigen Wettervorhersagen wagten die Organisatoren nach einer Krisensitzung mit dem Planungsstab den Versuch, den Blaulichttag abzuhalten. Die Wetterbedingungen verschlechterten sich jedoch zusehends mit Gewittern, Blitz und Donner, was letztendlich zur Absage der Veranstaltung führte. Innerhalb weniger Stunden fielen fast 50 Liter Regen pro Quadratmeter in Pilsheim.
Die Parkplätze rund um das Festgelände waren unpassierbar geworden, das Parkplatzkonzept löste sich auf und Gummimatten mussten verwendet werden, um zumindest die Fußwege begehbar zu halten. Selbst die Auftritte der Bayerischen Partyband „Donnaweda“ im beheizten Festzelt konnten den enttäuschten Besuchern nur bedingt Trost spenden, da der Tag durch die widrigen Witterungsbedingungen ins Wasser fiel. Die Feuerwehr musste sogar ausrücken, um eine überflutete Garage leerzupumpen, während Hausbesitzer verzweifelt versuchten, das Regenwasser in geordnete Bahnen zu leiten.
Trotz jahrelanger Erfahrung konnten sich die Festplaner in Pilsheim nicht an ein derart verregnetes Feuerwehrfest erinnern. Der Blaulicht- und Maschinentag, der als Höhepunkt des 125-jährigen Jubiläums geplant war, endete durch das Unwetter in einer Enttäuschung für die Feuerwehr und die Bevölkerung von Pilsheim.