Nachfrage nach Pflegekräften steigt in Amber und Umgebung

Geringer Anstieg der Arbeitslosenquote im Landkreis Amberg-Sulzbach: Pflegekräfte weiterhin gefragt

Der Arbeitsmarkt im Landkreis Amberg-Sulzbach verzeichnete im letzten Monat einen leichten Anstieg der Arbeitslosenquote, während die Stadt Amberg eine Stabilität aufwies. Diese Entwicklung spiegelt den Trend wider, dass zusätzliche Bewerberinnen und Bewerber nach Sprachkursen oder Bildungsmaßnahmen verstärkt in den Arbeitsmarkt eintreten, wie Stefanie Neufeld, Geschäftsstellenleiterin der Agentur für Arbeit Amberg und Sulzbach-Rosenberg, erläutert.

In der Stadt Amberg erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um drei Personen im Vergleich zum Vormonat. Mit 1353 arbeitslos gemeldeten Personen im Juni 2024 zeigt sich ein Anstieg von 240 Arbeitnehmern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 5,6 Prozent und damit leicht über dem Vorjahreswert von 4,7 Prozent.

Im Landkreis Amberg-Sulzbach stieg die Arbeitslosigkeit um 59 Personen an. Im Juni 2024 waren 1949 Personen arbeitslos gemeldet, was einen Zuwachs von 255 Arbeitnehmern im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Arbeitslosenquote erreichte 3,2 Prozent und stieg somit um 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat, aber dennoch leicht unter dem Vorjahreswert von 2,8 Prozent.

Die Zahl der Stellenmeldungen ging im Berichtszeitraum um etwa zehn Prozent zurück, was Neufeld auf den Betriebsurlaub vieler Arbeitgeber während der Pfingstferien zurückführt. Dies führte zu einer verhaltenen Anzeige freier Stellen.

Insbesondere im Gesundheits- und Pflegebereich bleibt die Nachfrage nach Fach- und Hilfskräften hoch. Sowohl in stationären als auch ambulanten Pflegeeinrichtungen sowie bei medizinischen- und zahnmedizinischen Fachangestellten besteht laut Pressemitteilung weiterhin ein hoher Bedarf. Arbeitssuchende in diesen Bereichen haben gute Chancen, eine Anstellung zu finden, da die Branche weiterhin expandiert und dringend qualifiziertes Personal benötigt.