Wiedergeltingens Schule plant Erweiterung in Folge steigender Schülerzahlen
Bei der jüngsten Sitzung zur Verabschiedung des Haushaltes für die Grundschule in Wiedergeltingen wurde deutlich, dass die Schule vor Herausforderungen steht, die sich aus einem Anstieg der Schülerzahlen ergeben. Bürgermeister Führer warb eindringlich für einen Anbau an die bestehende Bildungseinrichtung, um den steigenden Bedarf angemessen zu decken. Die Gemeinden Wiedergeltingen und Amberg sind gleichermaßen betroffen, da die Schülerzahlen in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückgegangen waren, nun aber wieder ansteigen.
Ausblick auf die kommenden Jahre
Am Stichtag 1. Januar 2023 besuchten 110 Schülerinnen und Schüler die Schule, mit einem Großteil von 54 Kindern aus Amberg und 56 aus Wiedergeltingen. Prognosen deuten darauf hin, dass die Schülerzahlen weiter ansteigen könnten und möglicherweise sogar die Marke von 140 Schülern überschreiten. Die Schulleitung plant bereits für das neue Schuljahr eine zusätzliche Klasse, um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden.
Neue Maßnahmen für die Mittagsbetreuung
Ein weiterer Bereich, der an Bedeutung gewinnt, ist die Mittagsbetreuung. Aktuell gibt es zwei Kurzgruppen und eine Langgruppe, wobei die Tendenz zur Langzeitbetreuung mit einer Betreuung bis 16 Uhr geht. Mit dem ab 2026 geltenden Rechtsanspruch auf Nachmittagsbetreuung wird die Nachfrage weiter steigen, was zusätzliche räumliche Kapazitäten erfordert. Bürgermeister Führer betonte die Notwendigkeit neuer Räumlichkeiten, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.
Finanzierung und Unterstützung
Die Gemeinde Wiedergeltingen plant, den Anbau an die Schule in Angriff zu nehmen und rechnet mit staatlichen Zuschüssen von über zwei Millionen Euro. Die Kosten für den Anbau sind jedoch aufgrund der Preisentwicklungen der letzten Jahre schwierig zu kalkulieren. Die Gemeinde Amberg wird sich ebenfalls finanziell an dem Projekt beteiligen, um die zukunftsfähige Lösung zu unterstützen. Die Verwaltungsumlage für den ungedeckten Bedarf des Schulverbandes beträgt 1350 Euro, was auf die Gemeinden Amberg und Wiedergeltingen entsprechend aufgeteilt wird.
Neue Ansätze in der Mittagsbetreuung
Der Kreisjugendring Unterallgäu hat sich im Rahmen der Mittagsbetreuung engagiert und prüft neue Möglichkeiten, um die Kosten für Eltern niedrig zu halten. Eine Idee besteht darin, dass Kinder ihr Mittagessen von zu Hause mitbringen und von den Betreuern erwärmt bekommen. Dieser Ansatz erfordert jedoch zusätzliches Personal und entsprechende Raumkapazitäten. Bürgermeister Führer lobte die Anstrengungen des Kreisjugendringes und betonte die Bedeutung einer qualitativ hochwertigen Betreuung für die Schüler.
Bayern News Telegram-KanalAmberg News Telegram-KanalBayern News Reddit ForumAnalysierte Kommentare in sozialen Medien: 12
Analysierte Forenbeiträge: 40