Ein Tierschutzfall im Landkreis Amberg-Sulzbach hat die Aufmerksamkeit auf sich gezogen, als das Veterinäramt Mängel und Verstöße bei der Haltung und Versorgung von Pferden auf einer Reitanlage feststellte. Verschiedene Parteien, darunter die Urheberin eines Facebook-Aufrufs Anfang Dezember, haben den Behörden Versäumnisse vorgeworfen. Der vormalige Besitzer der Anlage, Michael Eitel, kritisierte ebenfalls die Polizei und das Veterinäramt, die Hinweisen seiner Meinung nach nicht ausreichend nachgegangen seien.
Eitel, der die Anlage im September 2022 an die neue Besitzerin verkaufte, behauptet, dass die Pferde teilweise Wochen ausschließlich in ihren Boxen verbrachten. Er führte tierärztliche Maßnahmen durch, wie Zahnbehandlungen, Entwurmungen und Hufschmiedearbeiten, für die er die Kosten übernahm. Das Landratsamt Amberg-Sulzbach hat die Behauptung von Eitel über fünf eingeschläferte Pferde in der Obhut der Stallbesitzerin bestritten und angegeben, dass zwischen Juli 2023 und dem aktuellen Zeitpunkt nur zwei Pferde eingeschläfert wurden.
Weitere Vorwürfe wurden bezüglich fehlender Transparenz und dem Schicksal von Pferden aufgebracht, die in einem schlechten Zustand den Hof verlassen haben sollen. Das Veterinäramt Amberg-Sulzbach betonte jedoch, dass es nicht aktiv nach den Pferden suche, sondern darauf bestehe, dass die neue Besitzerin den Aufenthaltsort der Tiere mitteilt. Die Stallbetreiberin selbst hat die Vorwürfe gegen sie bestritten und erklärt, dass sie in der Lage sei, dies nachzuweisen. Die Situation bleibt kontrovers, da unterschiedliche Aussagen und Ansichten im Raum stehen und die Behörden weiterhin involviert sind.