Lebenswerk und Erbe: Abschied von Politiker und Kommunalpolitiker Hubert Jungbauer

Hubert Jungbauer, eine bedeutende politische Persönlichkeit, ist im Alter von 80 Jahren verstorben. Sein Einfluss prägte über ein halbes Jahrhundert lang die politische Landschaft der Stadt und des Landkreises. Geboren in Prachatitz im Sudetenland, wurde er nach dem Zweiten Weltkrieg mit seinen Eltern ausgesiedelt und ließ sich in Sulzbach-Rosenberg nieder. Seine politische Karriere begann in den sechziger Jahren, als er der Jungen Union und der CSU beitrat. Jungbauer wurde in den folgenden Jahren in verschiedene politische Ämter gewählt, darunter der Kreistag und der Stadtrat von Sulzbach-Rosenberg.

Bekannt war Jungbauer für seine Faszination für Politik und sein Engagement für die Gemeinschaft. Als langjähriger Stadt- und Kreisrat war er für seine Fairness, seinen Humor und sein stetes Hinterfragen von politischen Entscheidungen bekannt. Sowohl Parteifreunde als auch politische Gegner schätzten seine offene und diskussionsfreudige Art. Neben seiner politischen Tätigkeit engagierte sich Jungbauer auch in verschiedenen Vereinen und war für seine Schirmherrschaften bei Veranstaltungen bekannt.

Sein Weggefährte, Landrat Richard Reisinger, lobte Jungbauers Analytik und Erfahrung in der Politik. Er beschrieb ihn als einen scharfsinnigen Strategen, der stets das Gemeinwohl im Blick hatte. Trotz politischer Differenzen pflegte Jungbauer respektvolle Freundschaften über Parteigrenzen hinweg. Auch in seinem persönlichen Leben genoss er die Geselligkeit und verbrachte gerne Zeit mit Freunden im Biergarten oder beim Stammtisch.

Hubert Jungbauer verstarb nach einer längeren Krankheit am 8. Juni friedlich. Er hinterlässt seine Frau Ruth, Tochter Rita und zwei Enkelkinder, Samuel und Ann-Sophie. Sein Tod markiert das Ende einer Ära für die politische Landschaft von Sulzbach-Rosenberg und des Landkreises. Trotz seines Ablebens wird sein Vermächtnis und sein Engagement für die Gemeinschaft in Erinnerung bleiben.