Amberg-Sulzbach

Hopfengarten feierlich eingeweiht: Revitalisierung des Hammerviertels in Schmidmühlen

Der Hopfengarten von Schmidmühlen hat nach einer zweijährigen Sanierung sein neues Erscheinungsbild erhalten und wurde offiziell eingeweiht. Die Festveranstaltung, die vom Bürgermeister Peter Braun geleitet wurde, erfreute sich der Anwesenheit vieler Bürger und des stellvertretenden Landrats Stefan Braun (CSU). Dieser lobte die gelungene Baumaßnahme als einen wichtigen Beitrag zur Aufwertung des Ortes, insbesondere im Rahmen der Revitalisierung des Hammerviertels.

Der Hopfengarten, der sich im Bereich des Hammerschlosses befindet, dient nicht nur als Schmuckstück des Ortes, sondern bietet auch Vereinen wie dem Heimat- und Volkstrachtenverein sowie der Blaskapelle eine neue Heimat. Darüber hinaus haben weitere Vereine Lagermöglichkeiten gefunden, und der Schlossstadel wurde zu einem neuen Veranstaltungszentrum für den Markt Schmidmühlen umgestaltet. Die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen, dem Denkmalschutz und den ausführenden Firmen wurde vom Bürgermeister gelobt.

Die Geschichte des Hopfengartens reicht Jahrhunderte zurück und war eng mit der Prägung des Marktes Schmidmühlen und des Lauterachtales verbunden. Wäre nicht Mitte der 1920er Jahre der Hopfenbrand aus den USA eingeschleppt worden, der gegen keinen wirksamen Schutz verfügbar war, könnte die Region heute ein bedeutendes Hopfenanbaugebiet wie die Hallertau sein. Die Bedeutung des Hopfens für die Bierbrauerei und als Siegelhopfen wurde vom Ortsheimatpfleger Josef Popp erläutert.

Die Finanzierung von Maßnahmen rund um den Hopfengarten erfolgte mit Unterstützung der Städtebauförderung der Regierung der Oberpfalz. Seit 1983 flossen über zwei Millionen Euro Fördermittel nach Schmidmühlen, um die Revitalisierung des Ortskerns voranzutreiben. Die Städtebauförderung stellt den Gemeinden finanzielle Mittel zur Verfügung, um ortsbildprägende Gebäude mit neuem Leben zu füllen und somit die Attraktivität der Altstadt zu steigern.

Die Planung und Gestaltung des Hopfengartens erfolgte unter der Leitung des Landschaftsarchitekten und Ingenieurs Christopher Trepesch. Er legte besonderen Wert auf eine Bepflanzung, die den Herausforderungen des Klimawandels gerecht wird. Mit dem kirchlichen Segen endete die Einweihungsfeier, bei der Pater Lindner den christlichen Auftrag betonte, die Schöpfung Gottes zu bewahren und der Natur den nötigen Raum zur Entfaltung zu geben.

Bayern News Telegram-KanalAmberg-Sulzbach News Telegram-Kanal Bayern News Reddit Forum
Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 9
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 38
Analysierte Forenbeiträge: 32

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"