Beim jährlich stattfindenden Dreifaltigkeitsfest auf dem Kreuzberg bei Schmidmühlen versammeln sich zahlreiche Gläubige, darunter viele ehemalige Einwohner, um an dem feierlichen Gottesdienst teilzunehmen. Trotz anfänglichem Nebel öffnete sich später der Himmel und die Sonne erfreute die Pilger. Pfarrer Werner Sulzer leitete den Festgottesdienst vor der Grotte, wo er insbesondere die Fußwallfahrer aus Hohenfels und Adertshausen herzlich willkommen hieß. Gemeindereferentin Elisabeth Harlander aus Kümmersbruck regte alle Besucher an, sich drei wichtige Fragen zu stellen, die sich um die Beziehung zu Gott drehten.
Elisabeth Harlander betonte in ihrem geistlichen Impuls die Bedeutung des Kreuzzeichens und erklärte, dass es nicht einfach eine Geste sei, um Insekten zu vertreiben, sondern vielmehr einen weitläufigen Raum symbolisiere, der von oben nach unten und von einer Seite zur anderen reicht. In diesem Raum findet man Geborgenheit in Gott. Nach dem Gottesdienst erklang das Lied „Großer Gott wir loben dich“ und die Blaskapelle St. Ägidius sorgte mit einem Standkonzert für musikalische Unterhaltung der Besucher.
Viele Anwesende ließen sich an den Tischen nieder, um bei einer Bergmaß Bier und frischen Bratwürsten den Blick über das Vils- und Lauterachtal, oder auf ihre ehemalige Heimat, die sich nun im Truppenübungsplatz befindet, schweifen zu lassen. Das Dreifaltigkeitsfest auf dem Kreuzberg vereint Gläubige, die aus nah und fern kommen, um in gemeinsamer Andacht und Geselligkeit zusammenzukommen und ihre Verbundenheit mit dem Glauben zu feiern.