Das Fest der Demokratie in Hirschau lockte eine große Menschenmenge auf den Marktplatz, die sich unter dem Motto „Für Demokratie und Menschenrechte“ versammelte, um gemeinsam den 75. Jahrestag der Verabschiedung des Grundgesetzes zu feiern. Der DGB Kreisverband Amberg-Sulzbach spielte eine zentrale Rolle in diesem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis. In seiner Rede betonte der DGB-Kreisvorsitzende Wolfgang Berndt die Rolle der Gewerkschaften als Verteidiger der Demokratie. Er wies darauf hin, dass sowohl im Grundgesetz als auch in der Bayerischen Verfassung die Grundlagen für eine gerechte Gesellschaft gelegt sind, jedoch bestehe insbesondere in der Arbeitswelt noch immer ein Demokratiedefizit. Berndt forderte daher mehr Mitbestimmung und Mitwirkungsrechte für Gewerkschaften und Betriebsräte, um wirtschaftliche und soziale Probleme demokratisch anzugehen.
Des Weiteren unterstrich Berndt die Verpflichtung des Grundgesetzes zum Frieden und betonte die Bedeutung der Demokratie im Hinblick auf internationale Konflikte. Er rief dazu auf, der Demokratie Vorrang vor kriegerischen Auseinandersetzungen einzuräumen und sich aktiv gegen Ausgrenzung und Diskriminierung zu stellen. Der DGB-Kreisvorsitzende appellierte eindringlich an die Anwesenden, sich nicht zu schonen, sondern aktiv gegen rechtsextreme Kräfte vorzugehen und sich vehement für eine demokratische Gesellschaft einzusetzen.
Das Fest für Demokratie in Hirschau zeigte eindrucksvoll, wie wichtig es ist, sich gemeinsam für die Grundwerte einer demokratischen Gesellschaft einzusetzen. Die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter Vertreter verschiedener Organisationen und engagierte Bürgerinnen und Bürger, setzten ein starkes Zeichen für Toleranz, Menschenrechte und eine offene Gesellschaft. Die Veranstaltung auf dem vollen Marktplatz von Hirschau verdeutlichte die Bedeutung von Zusammenhalt und Engagement für eine lebendige Demokratie.