Ackercoaches leiten Schulprojekt: Schüler als Gärtner gegen Lebensmittelverschwendung

Grüner Daumen in der Mittelschule: Kinder lernen durch Gärtnern

In der heutigen Zeit, in der viele Kinder und Erwachsene nicht mehr ausreichend Nährstoffe zu sich nehmen, um gesund zu bleiben, müssen Schulen neue Wege finden, um gegen diesen Trend anzugehen. Ein innovatives Projekt an der Grund- und Mittelschule (GMS) Ammersricht setzt genau hier an. Unter der Leitung des Schulleiters Rektor Markus Lacher und der Lehrerin Daniela Troidl werden die Jugendlichen nun zu Gärtnern ausgebildet.

Um dieses Projekt umzusetzen, hat die Schule partnerschaftliche Unterstützung von der „GemüseAckerdemie“ des Vereins Acker und der AOK Bayern erhalten. Als Vorreiter in Amberg und dem Amberg-Sulzbacher Land haben die Schüler bereits viel Einsatz und Engagement in die Umwandlung einer brachliegenden Fläche in einen kleinen Acker gesteckt. Unter Anleitung von drei „Ackercoaches“ haben sie gelernt, wie man richtig sät und pflanzt, um in den kommenden Wochen die Früchte ihrer Arbeit ernten zu können.

Neben dem Lernen von gärtnerischen Fähigkeiten haben die Pädagogen ein weiteres wichtiges Ziel im Blick: die Reduzierung der enormen Lebensmittelverschwendung in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Jährlich werden fast 20 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen, wovon die Hälfte auf Privathaushalte entfällt. Das Bildungsprogramm an der GMS Ammersricht soll dazu beitragen, das Bewusstsein für Lebensmittel und deren Wert zu stärken, wie Lehrerin Daniela Troidl betont.

Die Schüler stehen nun vor der täglichen Aufgabe, ihre Pflanzen zu betreuen und ihr Wachstum zu beobachten. Diese Erfahrung lehrt sie nicht nur Geduld und Verantwortung, sondern zeigt auch, wie wichtig es ist, sich um Natur und Umwelt zu kümmern. Die „Ackercoaches“ werden sie bei weiteren Pflanzungen begleiten, und die Ernte des Gemüses wird in den kommenden Wochen und im Herbst erfolgen.