Altötting

Minister Aiwanger besucht Windräder in den Wadlhauser Gräben: Befürworter der Windenergie

Sinneswandel: Wirtschaftsminister Aiwanger erkundet die Zukunft der Windenergie in den Wadlhauser Gräben

Am Freitagnachmittag besuchte Wirtschaftsminister Aiwanger die Windräder in den Wadlhauser Gräben, die entgegen aller Widerstände errichtet wurden und heute als Vorzeigeobjekt gelten. Die Bayerischen Staatsforsten organisierten eine Informationsfahrt für Bürger aus dem Landkreis Altötting, bei der die Besucher einen Bleistifttest in 1200 m Entfernung von den Windrädern durchführten. Die Bayerischen Staatsforsten haben rund ein Viertel der Fläche im Altöttinger und Burghauser Forst für den geplanten Windpark zur Ausschreibung freigegeben, auf dem 40 Windräder entstehen sollen.

Das Gebiet erstreckt sich über sieben Standortgemeinden, wobei Mehring durch einen Bürgerentscheid ausgeschlossen wurde. Bürgermeister Steigenberger, ein ehemaliger Skeptiker der Windkraft, hat sich zu einem engagierten Befürworter erneuerbarer Energien gewandelt und unterstützt die Energiewende aktiv. Mit anderen Bürgermeistern hat er den „Bürgerappell“ unterzeichnet, um die Energiewende voranzutreiben, wobei nicht nur die Windenergie, sondern auch der Netzausbau und die Energiespeicherung im Fokus stehen.

Bei dem Besuch der Windräder in den Wadlhauser Gräben mahnte Wirtschaftsminister Aiwanger zur Stille, um den leisen Betrieb der Windräder zu hören. Die Rotorblätter sind mit speziellen „Eulenflügeln“ ausgestattet, um das Betriebsgeräusch zu reduzieren. Technische Details lieferte Pia Zordick vom Ingenieurbüro Sing, die schon bei der Errichtung beteiligt war, während Mitarbeitende der Firma Qair über das Projekt informierten. Bürgermeister Steigenberger betonte die Bedeutung der Bürgerbeteiligung und regionalen Wertschöpfung im Zusammenhang mit dem Windparkprojekt im Landkreis Altötting.